Ein köstliches Rezept für nach Zimtschnecken schmeckenden Zimtschneckenkuchen im Kastenformat
Dieser Zimtschneckenkuchen ist wohl in Wahrheit eine riesige Zimtschnecke im Rührkuchenpelz. Klingt komisch, ist aber so. Macht schon mal einen auf …Weiterlesen →
Dieser Zimtschneckenkuchen ist wohl in Wahrheit eine riesige Zimtschnecke im Rührkuchenpelz. Klingt komisch, ist aber so.
Macht schon mal einen auf Fasching, obgleich hier oben im Norden ja karnevals-vergnüglicherseits lediglich Kindergarten- und Grundschulkinder wie die Marienkäfer, Minions, Darth Vaders oder Prinzesscken zu sichten sind.
Der Norddeutsche hat es wohl nicht so mit rheinländischen Faxen und ist ohnehin durch die Kohlfahrt-Saison schon zu Beginn des Jahres ausser Gefecht gesetzt. Sollten Sie mal in der Hansestadt Bremen und umzu zu Gast sein und an allen Ecken und Enden lustige Menschengruppen mit Bollerwagen bewaffnet Schnapsgläschen schwingen sehen, dann ist Kohlfahrtzeit, also bitte nicht wundern. Das soll so!
Unser Kuchenjeck hier ist perfekt für alle, die es nicht so mit Hefeteig haben oder am Sonntag zwar das Gefühl Zimtschneckenjieper verspüren, aber keine Hefe oder aber für die Backwarenliebhaber vom sehr ungeduldigen Naturell. Kurz gesagt: er ist die ganz schön einfache Rührteig Variante des nicht nur in Schweden heißgeliebten Hefeschneckengebäcks mit Zimtfüllung, ist ratzfatz schnell gebacken und speisebereit.
Ich mag außerdem die schönen Marmormuster, die sich ergeben. Vielleicht könnte man daraus spasseshalber ja mal seine Zukunft deuten, wenn man gerade kein Bleigieß Kit in der Tasche hat.
Ich starte das Jahr also ganz nach gewohnter Zimtmanier und sehr gelassen mit einem leicht nachzubackenden Kuchenrezept. In meinem Kopf spuken viele Rezepte für die kommenden Monate und ich kann es kaum erwarten, diese Kuchenideen zu meinem eigenen Fleisch und Speck machen zu können.
Rezept für Zimtschneckenkuchen / Rührkuchen / Kastenkuchen
225g Butter, zimmerwarm
200g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier (Gr. M)
325g Mehl
1 TL (5g) Backpulver
3 EL Milch
Für die Füllung außerdem eine Zuckerzimtmischung aus
60g Zucker
1 EL Zimtpulver (klingt viel, aber die Füllung in der Mitte braucht ja Schmackes)
1.) Eine Kastenform (ca. 9 x 24cm) mit Backpapier auslegen oder fetten und mit Mehl ausstäuben. Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
2.) Butter, Zucker und Salz mithilfe eines Handmixers cremig mischen.
3.) Die Eier nach und nachzugeben und immer erst mit dem nächsten fortfahren, wenn das vorherige gut eingemischt wurde.
4.) Das Mehl samt Backpulver ebenfalls rasch einmischen und zuletzt die Milch hinzufügen.
5.) Ein Drittel des Teiges in die Kastenform geben. Das ganze sodann mit der Hälfte der Zuckerzimtmischung gleichmässig bestreuen. Vorsichtig ein zweites Teigdrittel darüber geben und in etwa gleichmässig verstreichen. Nun bis auf 1 EL (diesen Rest brauchen wir für die Kuchenkruste) die zweite Hälfte Zuckerzimt darauf geben und – richtig geraten – das letzte Drittel Teig obenauf geben.
6.) Mit dem Esslöffel Zuckerzimt bestreuen und ab in den Ofen, und zwar für 60 bis 70 Minuten (Holzstäbchenpieksprobe hilft wie so oft).
7.) Zack, fertig! Auskühlen lassen, aus der Form befreien, losessen, Nachbarn rufen, am nächsten Morgen das letzte Stück mit auf die Arbeit oder in die Uni nehmen und sich freuen, wie einfach leckeres Glück sein kann.Habt Ihr Kuchenrezeptwünsche? Oder Frühstücksrezeptwünsche? Oder Nachtischwünsche? Immer raus damit. Ich bin gerade voller Lust, Energie und Back-/Kochlaune und gespannt auf alles leckere, das 2015 durch meine Küche huschen wird.
Genießt den Sonntag, trotz des Sturmes da draußen. Der ist nichts anderes als ein weiterer guter Grund, drin zu bleiben und sich mit Kuchen auf dem Sofa zu verkrümeln.
All the love,
Jeanny