DeepSeek: OpenAI vermutet unerlaubte Nutzung seiner KI

Das US-amerikanische KI-Schwergewicht OpenAI geht davon aus, dass das chinesische Start-up DeepSeek die KI-Modelle von OpenAI genutzt haben könnte, um die plötzliche Überraschungskonkurrenz DeepSeek AI zu trainieren. Beide Apps an der Spitze der App Store Charts Die Vermutung stützt sich nach Angaben der Financial Times auf Hinweise, die OpenAI selbst gefunden haben will. Im Raum […]

Jan 30, 2025 - 19:58
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DeepSeek: OpenAI vermutet unerlaubte Nutzung seiner KI

Das US-amerikanische KI-Schwergewicht OpenAI geht davon aus, dass das chinesische Start-up DeepSeek die KI-Modelle von OpenAI genutzt haben könnte, um die plötzliche Überraschungskonkurrenz DeepSeek AI zu trainieren.

App Store Charts

Beide Apps an der Spitze der App Store Charts

Die Vermutung stützt sich nach Angaben der Financial Times auf Hinweise, die OpenAI selbst gefunden haben will. Im Raum steht der Verdacht, DeepSeek könnte sich dabei der Urheberrechtsverletzung schuldig gemacht haben, da OpenAI die Nutzung seiner Modelle zum KI-Training bei Wettbewerbern nicht zulässt.

DeepSeek soll die OpenAI-KI zur Distillation eingesetzt haben. Dabei werden die Ergebnisse eines leistungsstarken Modells genutzt, um ein kleineres, kostengünstigeres Modell mit ähnlichen Fähigkeiten zu trainieren. Wäre dies der Fall, hätten die Verantwortlichen bei DeepSeek gegen die Nutzungsbedingungen der ChatGPT-Entwickler verstoßen.

Kontensperrung durch OpenAI

Bereits im vergangenen Jahr sollen OpenAI und der enge Partner Microsoft Konten gesperrt haben, die mutmaßlich mit DeepSeek in Verbindung standen. Diese hätten Zugriff auf OpenAIs Programmierschnittstellen gehabt und seien unter Verdacht geraten, Distillation in nicht gestatteter Weise eingesetzt zu haben.

Eine offizielle Bestätigung für diese Maßnahmen gibt es nicht, Microsoft und OpenAI lehnten eine weitere Stellungnahme ab. Auch DeepSeek selbst hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert.

NANO: Chinas KI-Offensive: Was ist DeepSeek?

DeepSeek konnte erst vor wenigen Tagen mit der Veröffentlichung seines R1-Modells für Aufmerksamkeit sorgen. Trotz vergleichsweise geringer Investitionen wurden Ergebnisse erzielt, die an führende US-Modelle heranreichten. Der niedrige Kostenaufwand und die verwendeten Hardware-Ressourcen haben Fragen zur Trainingsmethode des Unternehmens aufgeworfen.

Das Mitleid mit OpenAI hält sich derweil in Grenzen. Die Entwickler des derzeit wohl beliebtesten Chatbots sehen sich doch selbst mit mehreren Vorwürfen konfrontiert, urheberrechtlich geschützte Inhalte aus dem Internet zum Training der eigenen KI-Modelle genutzt zu haben.

Unter anderem läuft diesbezüglich eine Klage der New York Times gegen OpenAI.

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