Vögel, Schiffe, Brücke, Graublau und alles
Der folgende Link ist vermutlich bis hinein in die spezialisierten Kunstkreise um Anke Gröner interessant, bei denen ich inhaltlich nicht mehr mithalten könnte. Ich finde das Thema aber schon deswegen reizvoll, weil es eine herrliche Nerd- und Freakangelegenheit ist. Ein Spezialinteresse, das dezent eskaliert ist, ich sympathisiere mit so etwas. 10 Minuten beim Deutschlandfunk über... Der Beitrag Vögel, Schiffe, Brücke, Graublau und alles erschien zuerst auf Buddenbohm & Söhne.
Der folgende Link ist vermutlich bis hinein in die spezialisierten Kunstkreise um Anke Gröner interessant, bei denen ich inhaltlich nicht mehr mithalten könnte. Ich finde das Thema aber schon deswegen reizvoll, weil es eine herrliche Nerd- und Freakangelegenheit ist. Ein Spezialinteresse, das dezent eskaliert ist, ich sympathisiere mit so etwas. 10 Minuten beim Deutschlandfunk über das Buch „Fecit“. Der Urheberrechtler Paul Hertin verfertigte da einen Kunstband über die Geschichte der Signaturen, so ein schönes Thema.
Sicher auch, falls Sie das vormerken wollen, ein fantastisches Geschenk für Menschen mit Sinn für Kunst. Oder für Menschen mit Coffeetables.
***
Frau Büüsker (unbedingt verfolgenswert) wies gestern auf Bluesky auf diese Geschichte bei der Tageschau hin. Es ist eine Story, die sich wie die Skizze eines Plots für einen Agentenfilm mit einem gewissen abgründigen Twist liest. Leicht könnte auch eine Satire daraus werden, mit wenigen Handgriffen nur.
Es ist aber eine ziemlich schreckliche Geschichte, die dummerweise gut in den hier gerade dauernd vorkommenden Kontext der Wirklichkeitsdarstellung und -verfremdung passt. Man könnte es zumindest vor diesem Hintergrund lesen. Denn der Super-GAU der Ermittler, von dem da die Rede ist, stellt einen weiteren Wirklichkeitsverlust dar, macht eine neue Scheinwelt auf, mit der man sich zu arrangieren hat.
Davon abgesehen, aber das wird man juristisch kaum greifen können, dürften wir Menschen, denen bei uns derartiges Unheil von Staats wegen passiert, nicht abschieben. Es kommt mir in einem altmodischen, vielleicht fast kindlichen Sinne unfair vor. So etwas tut man nicht.
Und prompt fügt es sich noch, dass ich eine aktuelle arte-Doku anlegen kann, über eine Person, bei der man nicht recht weiß, welche Person sie ist oder jemals war: Amanda Lear. Wie heißt es da – „in ihrer Biographie gibt es kein einziges gesichertes Datum.“ Das muss man auch erst einmal schaffen.
***
Beim Deutschlandfunk gibt es eine Lange Nacht über Mascha Kaléko. Eine Wiederholung, aber egal. Mit vielen Gedichtzitaten, die für meinen Geschmack allerdings häufig erstaunlich falsch betont werden, das machte das Hören für mich anstrengend. Aber ich bin da vielleicht auf eine etwas exzentrische Art empfindlich und rhythmusbesessen. Es stört andere vielleicht nicht, es fällt anderen vielleicht nicht einmal auf.
***
Die Woche, denn wir haben immerhin eine weitere hinter uns und rücken also gemeinsam ein Feld vor, wenn auch leider in dem Wissen, dass dieses neue Feld mit eher unangenehmen Ereigniskarten verbunden sein wird, diese Woche war ansonsten, wenn ich vom bereits beschriebenen Demo-Highlight absehe, auch nicht gerade großartig. Eher schon war sie wie klischeehafte Krankenhauskost, zumindest was meinen Alltag betraf.
Jeder Tag also schmackhaft wie eine Scheibe Graubrot mit Schmelzkäse, zu der jeweils zwei Scheiben verblasster Gurke gereicht wurden, durch die ein weißer Kantinenstandardteller matt durchschien. So in etwa die Anmutung der Stunden.
Weiteres Durchhalten und Duldungsstarre also. Aber egal, so geht es mir im Januar immer. Es ist weder spektakulär noch ernsthaft bejammernswert, ich notiere nur, was ist. Und dieser Monat geht auch vorbei, falls Sie gerade Trost brauchen. „Starken Trost“, um den Slogan einer Bestattungsfirma hier aufzugreifen.
***
Immerhin habe ich mich dann für Fotozwecke und also fürs Blog kurz aufgerafft, sogar noch während etwas mattes Licht am Himmel zu sehen war. Bis zur Binnenalster bin ich runtergegangen, durch die Menge der ebenfalls eher lustlos und unmotiviert wirkenden Shopping-Gäste in den Fußgängerzonen, und ich habe das Gewässer aufgenommen.
Mit Vögeln, Schiffen, Brücke, Graublau und allem. Bitte sehr, das war dann der konstruktive Part:
***
Sie können hier Geld in die virtuelle Version des Hutes werfen, herzlichen Dank! Sollten Sie den konventionellen Weg bevorzugen und lieber klassisch etwas überweisen wollen, das geht auch. Die Daten dazu finden Sie hier. Wer mehr für Dinge ist, es gibt auch einen Wunschzettel.
Der Beitrag Vögel, Schiffe, Brücke, Graublau und alles erschien zuerst auf Buddenbohm & Söhne.