Versprechen | Kulturhauptstadt Chemnitz: Mit Skulpturen und Kreativindustrie gegen das rechte Image
Chemnitz hat ein Imageproblem, insbesondere seit den rechtsextremen Ausschreitungen im Sommer 2018. Der Titel Kulturhauptstadt Europas soll es jetzt lösen. Kann das gelingen? Ein junger Mann steigt auf dem Weg nach Chemnitz in die Regionalbahn, er trägt eine Skisonnenbrille und eine neongrüne Funktionsjacke. Dann klingelt sein Handy, der Klingelton: „Alice Weidel zieht ins Kanzleramt“, gesungen über einen aufdringlichen Schlagerrhythmus. Einen Monat vor der Bundestagswahl ist in der Kulturhaupstadt 2025 kaum ein Plakat der AfD zu sehen, aber bei der Kommunalwahl im vergangenen Sommer wurde die Partei zur stärksten Kraft.Stattdessen protestiert die rechtsextreme Kleinstpartei der Freien Sachsen. „Das Maß ist voll“, steht da auf einem Banner. Im vergangenen Jahr, im März 2024, beantragte die Bürgerbewegung Pro Chemnitz das Ende des Kulturhaupstadtprojekts, die Begründung war erwartbar: „KlamaukLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.
Ein junger Mann steigt auf dem Weg nach Chemnitz in die Regionalbahn, er trägt eine Skisonnenbrille und eine neongrüne Funktionsjacke. Dann klingelt sein Handy, der Klingelton: „Alice Weidel zieht ins Kanzleramt“, gesungen über einen aufdringlichen Schlagerrhythmus. Einen Monat vor der Bundestagswahl ist in der Kulturhaupstadt 2025 kaum ein Plakat der AfD zu sehen, aber bei der Kommunalwahl im vergangenen Sommer wurde die Partei zur stärksten Kraft.
Stattdessen protestiert die rechtsextreme Kleinstpartei der Freien Sachsen. „Das Maß ist voll“, steht da auf einem Banner. Im vergangenen Jahr, im März 2024, beantragte die Bürgerbewegung Pro Chemnitz das Ende des Kulturhaupstadtprojekts, die Begründung war erwartbar: „Klamauk
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