Nicht gut, nur besser
Home-Office der turbulenten Art am Dienstag. Sofern man sich Arbeit am Schreibtisch in einer turbulenten Ausprägung überhaupt vorstellen kann. Immerhin, und da haben wir also wieder ein Immerhin erbeutet, so sagen wir es uns ab und zu gegenseitig während der Arbeit auf, immerhin geht es bei uns nicht um Menschenleben oder verderbliche Lebensmittel. Und dann... Der Beitrag Nicht gut, nur besser erschien zuerst auf Buddenbohm & Söhne.
Home-Office der turbulenten Art am Dienstag. Sofern man sich Arbeit am Schreibtisch in einer turbulenten Ausprägung überhaupt vorstellen kann. Immerhin, und da haben wir also wieder ein Immerhin erbeutet, so sagen wir es uns ab und zu gegenseitig während der Arbeit auf, immerhin geht es bei uns nicht um Menschenleben oder verderbliche Lebensmittel. Und dann geht’s ja noch. Sagen wir uns also vor und machen dann einfach weiter, ohne eine etwaige beruhigende Wirkung erst abzuwarten.
Aber es klingt doch irgendwie tröstlich, für einen Moment. In anderen Berufen haben sie echtere Probleme.
Während der Bürostunden wird es draußen heller als sonst, wärmer auch, freundlicher. Ich ahne es allerdings zunächst nur, es ist etwas hinter meinem Rücken, das sich ändert. Ich sehe selbstverständlich auf den Bildschirm, es ist nur so eine Ahnung. Der Kontrollgang auf den Balkon bestätigt meine Vermutung dann Stunden später: Massive Vorfrühlingsverschärfung. Der Himmel sieht heute aus wie aufgestockt, dem Blau wurden große Mengen Grauanteil entzogen, was entstehen da oben für Möglichkeiten.
Raum für neue Jahreszeiten vielleicht. In den Nachrichten sehe ich außerdem kleine Meldungen über verfrühte Vogelzugbeobachtungen und in den kleinen Beeten am Rand der Fußwege, in den städtischen Hundeklos sprießt das Unkraut in frischem Grün und drängelt sich schon. Hier und da sind auch Menschen im Bild, die seltsam entspannt aussehen.
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Falls Sie neulich meiner Empfehlung (hier) gefolgt sind und sich die dort verlinkte Meyerhoff-Lesung zur Belebung Ihrer Laune angehört haben, es gibt auch eine Folge der angenehm entspannten Radioreihe „Zwischentöne“ mit ihm. Ganz frisch ist sie noch, diese Sendung, und sie passt hervorragend hinter das Lesevergnügen.
Man hört ihm gerne zu, denke ich. 67 Minuten, auf den Wegen zum Discounter und zu anderen Läden habe ich das gehört, und feine Unterhaltung beim Alltagsprogramm war es.
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Gesehen: Eine Doku bei arte über Roy Orbison, noch einmal eine Stunde ohne Politik. Ich sammele es mir so zusammen, im Moment sogar ziemlich berechnend, tatsächlich mit Blick auf die Uhr. Es muss genug vom Tag eher unbelastet sein, dann kann mit dem Rest besser umgegangen werden. Obwohl ich es, das ist auch klar, nicht schaffen werde, gut damit umgehen zu können.
Nicht gut, nur besser. Die Zeiten drängen zu seltsamen Feststellungen.
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