Top 10: Der beste 3D-Drucker mit Filament im Test
Welches ist der beste 3D-Drucker? Einer, der zuverlässig funktioniert! Wir haben in den vergangenen Jahren Dutzende Geräte getestet und zeigen, welche für hervorragende Ergebnisse statt für Frust sorgen.
Welches ist der beste 3D-Drucker? Einer, der zuverlässig funktioniert! Wir haben in den vergangenen Jahren Dutzende Geräte getestet und zeigen, welche für hervorragende Ergebnisse statt für Frust sorgen.
Wer billig kauft, kauft zweimal, sagt der Volksmund. Und tatsächlich: Der falsche 3D-Drucker nervt. Schlechte Firmware-Versionen, fehlende Slicer-Profile, mangelhafte Lüftung oder rumpelige Mechanik haben uns schon beim Test in den Wahnsinn getrieben. Aber es hat sich viel getan. Selbst, wer schon seit Jahren einen 3D-Drucker hat, sollte langsam über ein Update nachdenken. Die aktuellen Drucker sind schneller, einfacher und anfängertauglicher denn je, liefern Druckergebnisse, bei denen Harz-Drucker neidisch werden und können sogar – mehr oder weniger – mehrfarbig drucken.
Dieses erste Update der Bestenliste im Januar 2025 wirbelt die Rangfolge ab dem dritten Platz ganz schön durcheinander. Hauptgrund sind vor allem die stark gesunkenen Preise einiger Drucker, die uns zunächst nicht so ganz überzeugen konnten – und die teils auch von Software-Updates durch ihre Hersteller profitieren.
Was ist ein 3D-Drucker und wie funktioniert er?
Ein 3D-Drucker ist ein computergesteuertes Gerät, das dreidimensionale Objekte durch schichtweises Auftragen oder Aushärten von Material herstellt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Druckern, die Tinte oder Toner auf Papier auftragen, erzeugen 3D-Drucker physische, greifbare Gegenstände aus Kunststoff, etwa Ersatzteile, Deko-Artikel, Spielzeuge, Modellbau-Zubehör oder selbst im CAD-Programm entworfene Modelle.
Vorlagen für 3D-Drucker gibt es zu Tausenden, die meisten kann man gratis herunterladen. Anlaufstellen für 3D-Modelle zum Ausdrucken, die üblicherweise als STL-Datei angeboten werden, sind Datenbanken wie <a href="https://www.thingiverse.com/" id="a9293222-ad17-40ff-9866-a5f4c58c5a21" data-link-role-code="target_blank">Thingiverse</a>, <a href="https://www.printables.com/" id="cae487b1-b82f-47d8-8b09-51390a364e90" data-link-role-code="target_blank">Printables</a> oder <a href="https://makerworld.com/en/3d-models" id="0926868a-79c6-4084-aa78-8b8b6aac6cd6" data-link-role-code="target_blank">Makerworld</a>.
Die besten 3D-Drucker für Anfänger und Profis
Kurz und knapp: Nach unseren Erfahrungen aus den Tests würden wir Anfängern und jedem, der es unkompliziert will, derzeit zu einem Drucker des Herstellers Bambu Lab raten. Egal, ob das Top-Modell <a href="https://www.techstage.de/test/der-beste-3d-drucker-der-welt-im-test-bambu-lab-x1-carbon/wvh5wtk" id="c19ec321-9758-446e-a0e3-a487c6e6c4f6" data-link-role-code="target_blank">X1 Carbon (Testbericht)</a> ab <a href="https://shareasale.com/r.cfm?b=2353821&u=2314559&m=138211&urllink=&afftrack=xid:fr1723649220925fii" id="790bcc4c-48ba-47a1-abea-9c90c06ccf24" data-link-role-code="affiliate_plus">1149 Euro</a> oder der Einsteiger-Drucker <a href="https://www.techstage.de/test/bambu-lab-a1-mini-im-test-der-beste-kleine-3d-drucker-kostet-nur-noch-199-euro/y602z8n" id="6e260c89-d0e9-4487-9685-d5e6a9aa5e19" data-link-role-code="target_blank">A1 Mini (Testbericht)</a> für <a href="https://shareasale.com/u.cfm?d=1087256&m=138211&u=2314559&afftrack=xid:fr1723643543028gah" id="52540942-88fd-4d26-a13c-8973567acf1f" data-link-role-code="affiliate_plus">199 Euro</a> oder irgendetwas dazwischen: Bambu Lab hat es geschafft, den 3D-Druck durch klugen Einsatz von Sensoren und ausgefeilter Software wirklich massentauglich zu machen. Vor zwei Jahren haben wir 3D-Druck in diesem Preissegment noch als Hobby bezeichnet – ganz einfach deswegen, weil man viel Arbeit hineinstecken musste, bis man wirklich gute Ergebnisse erzielen konnte. Der A1 Mini druckt (fast) so einfach wie ein Tintenstrahldrucker eine Seite Text auf Papier.
Die anderen Hersteller ziehen nach. Auffällig ist da insbesondere der <a href="https://www.techstage.de/test/anycubic-kobra-3-im-test-guter-3d-drucker-mit-bugs/715fgt1" id="bcc1b705-e053-4cc0-a130-8006fcd6b4b7" data-link-role-code="target_blank">Anycubic Kobra 3 (Testbericht)</a>, der sogar mit einem Materialwechsler im Stil von Bambus AMS daherkommt. In der Praxis hakt es leider noch hier und da. Mit der aktuellen Firmware ist der Kobra 3 ein extrem guter Drucker mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis, doch der Farbwechsel klappt nicht ganz so problemlos wie bei Bambu.
In unserem Test listen wir nur Geräte, die wir tatsächlich auch getestet haben und deren Leistung wir selbst nachprüfen konnten. In der Bestenliste ist für jeden etwas dabei, es gibt kompakte 3D-Drucker mit kleinem Bauraum und Großformat-Drucker für XL-Ausdrucke. Da die Hersteller ihre Drucker oftmals in verschiedenen Größen oder mit zusätzlicher Ausstattung anbieten, lohnt sich auch der Blick auf die bisher nicht getesteten Modelle aus den jeweiligen Serien.
Drei der Drucker in dieser Bestenliste sind sogar in der Lage, mehrfarbig zu drucken – die beiden Modelle von Bambu Lab und der Kobra 3. Wer wirklich vielfarbig drucken möchte, verbraucht aber sehr viel Material – dazu mehr in den Testberichten.
Worauf muss ich beim Kauf eines 3D-Druckers achten?
Grundlegende Überlegungen zur Auswahl lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- <strong>Bauvolumen</strong>: Wie groß sollen die Modelle sein, die ich drucken möchte?
- <strong>Geschwindigkeit</strong>: Drucke ich gelegentlich mal ein Modell, wo es egal ist, ob es ein paar Stunden länger dauert – oder plane ich den Dauereinsatz?
- <strong>Druckqualität</strong>: Wie sauber sollen die Druckergebnisse sein? Benötige ich funktionierende Ergebnisse, bei denen es auf Funktionalität ankommt, oder sollen es feine, bewegliche Teile oder Objekte mit hohem Detailanspruch wie Pokale oder Münzen werden?
- <strong>Einfachheit</strong>: Bin ich bereit, mich in das Thema einzuarbeiten, zu lesen und Probleme selbst zu erfassen und zu lösen, oder benötige ich einen Drucker, der ab Werk perfekt funktioniert?
- <strong>Material</strong>: Welchen Kunststoff möchte ich drucken? Reicht das unkomplizierte PLA, oder müssen es ABS, ASA & Co. sein, die hauptsächlich im Außenbereich und bei hohen Temperaturen ihre Stärken ausspielen können?
Beim Bauraum neigt man dazu, etwas Großes zu wollen. Aufgrund der dadurch nötigen stabileren Ausführung des Druckers, etwa zwei statt eine angetriebene Z-Achse oder hochwertige Führungen für ein geringeres Spiel, treibt dieser Faktor die Kosten für den Kauf stark nach oben. Wer vor der Kaufentscheidung steht, sollte sich mal ein paar konkrete Modelle, die er drucken möchte, ansehen – und entscheiden, wie groß der Drucker wirklich sein soll. In vielen Fällen reicht auch schon ein kleiner Drucker.
Anders ist die Sache beim Material. Mit dem weit verbreiteten PLA kommt jeder Drucker zurecht. Dieser Kunststoff ist leicht zu verarbeiten und sorgt für wenig Frust, kommt aber beispielsweise in warmen Umgebungen an seine Grenzen. Ab 60, 70 Grad wird das Material schon wieder weich – das erreicht man im Sommer durchaus im Auto. Wer eine KFZ-Halterung für sein Handy drucken möchte, muss zu anderen Kunststoffen wie ABS oder ASA greifen, die höhere Temperaturen aushalten. Sie sind allerdings zickiger bei der Verarbeitung – und benötigen höhere Temperaturen und keinen Luftzug. Daher ist ein geschlossener Bauraum, also ein Gehäuse um den eigentlichen Drucker, für diese Materialien Voraussetzung.
Zusätzliche Sensoren, die etwa den Abstand zum Druckbett vollautomatisch erfassen, machen das Leben einfacher. Anfänger sind schnell überfordert, wenn sie mit Hilfe einer Papierkarte und drei oder vier Schrauben auf der Unterseite des Druckbetts für den richtigen Abstand sorgen müssen. Im Falle des Bambu X1 Carbon prüft beispielsweise ein Lidar-Sensor, ob die erste Ebene perfekt auf dem Druckbett haftet – das verhindert spätere Probleme beim Druck.
Wie viel kostet ein 3D-Drucker für zu Hause?
Zwar ist der teuerste Drucker in unserem Vergleich mit <a href="https://shareasale.com/r.cfm?b=2353821&u=2314559&m=138211&urllink=&afftrack=xid:fr1723649220925fii" id="0e14c83f-fe3f-43bb-8da8-3fe98e705fb7" data-link-role-code="affiliate">1149 Euro</a> auch der Beste, aber direkt danach auf Platz zwei folgt mit <a href="https://shareasale.com/u.cfm?d=1087256&m=138211&u=2314559&afftrack=xid:fr1723643543028gah" id="f33e9921-f83b-42c1-a066-2045a207e198" data-link-role-code="affiliate">199 Euro</a> einer der günstigsten Drucker überhaupt. Das zeigt, wie groß das Spielfeld ist. Bei der Auswahl des richtigen Druckers gibt es folgende Punkte zu berücksichtigen:
Vor allem Bauvolumen und die Unterstützung für mehr Materialien treiben den Preis in die Höhe. An der Größe hängen die Auslegung der Mechanik und die verwendeten Werkstoffe. Wer nur PLA drucken möchte, benötigt nichts Besonderes. Für ABS ist aber zwingend ein geschlossenes Gehäuse des Druckers nötig, was den Preis schon mal in die Höhe treibt, außerdem ein stärkeres Heizbett und ein Hotend, das höhere Arbeitstemperaturen verkraftet.
Welche 3D-Drucktechniken gibt es?
In der Industrie stehen etliche verschiedene Verfahren zur Auswahl, die unterschiedliche Materialien – von Kunststoff über Metall bis hin zu Keramik oder sogar Lebensmitteln – drucken. Die meisten davon sind für den privaten Einsatz im Hobbykeller zu teuer oder zu aufwändig. Bastler und Maker setzen aktuell vor allem auf zwei Techniken, bei denen sowohl die eigentlichen Drucker als auch die verwendeten Materialien bezahlbar sind: FDM und SLA.
FDM steht für „Fused Deposition Modeling“, was auf Deutsch als „Schmelzschichtung“ oder „Düsenschmelzverfahren“ bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um eine der am weitesten verbreiteten 3D-Drucktechnologien. Bei diesem Verfahren wird ein dreidimensionales Objekt schichtweise aufgebaut, indem geschmolzenes thermoplastisches Material durch eine Düse extrudiert wird. Der Prozess ähnelt dem einer computergesteuerten Heißklebepistole.
Als Material kommen unterschiedliche Kunststoffe zum Einsatz, die als „Faden“ (Filament) auf einer Spule aufgewickelt sind. Der Drucker zieht das nötige Material ein, trägt es Schicht für Schicht auf und lässt es aushärten. In dieser Bestenliste geht es ausschließlich um solche Drucker.
Die Alternative, SLA-Drucker, belichten Schicht für Schicht ein UV-empfindliches Harz. Durch die Belichtung härtet das Material aus. Diese Technik ermöglicht eine höhere Auflösung des Drucks, damit werden die Ergebnisse feiner und genauer. Dafür sind Materialauswahl und Druckergebnisse kleiner und man muss mit, naja, nicht unbedingt gesundheitsförderlichen Chemikalien hantieren. Das ist machbar, aber nicht Wohnzimmer-tauglich. An der Aktualisierung unserer Bestenliste für SLA-Drucker arbeiten wir derzeit.
Fazit
Das Angebot der 3D-Drucker ist genauso groß wie deren unterschiedliche Verwendungszwecke. Manche Drucker eignen sich besser für große filigrane Drucke, andere für hohe, massive Drucke. Wer 3D-Drucken will, muss aber nicht automatisch viel investieren. Gute und auch langfristig zuverlässige Geräte gibt es schon ab 200 Euro. Auch ohne Basteln oder Tuning-Maßnahmen sind damit tolle Ergebnisse möglich.
Neben dem Drucker haben auch die Einstellungen und die Materialwahl einen Einfluss auf das Druckergebnis. Mehr dazu etwa in unserem <a href="https://www.techstage.de/ratgeber/3d-drucker-funf-rainbow-filamente-pla-zwischen-16-und-35-euro-im-vergleich/t318tqy" id="59ac1910-8ef3-4952-b77b-4cc4ea009f76" data-link-role-code="target_blank">Vergleichstest von fünf Rainbow-Filamenten (PLA) zwischen 13 und 35 Euro</a> oder dem <a href="https://www.techstage.de/ratgeber/filament-vergleichstest-weisses-pla-fur-3d-drucker-ab-10-euro/t3mwl45" id="d1c198a8-88ce-42da-958f-69d46ce5cf10" data-link-role-code="target_blank">Filament-Vergleich von neuen weißen PLAs ab 10 Euro</a>. Kreative Druck-Ideen zeigen wir etwa im Artikel <a href="https://www.techstage.de/ratgeber/stl-dateien-gratis-kostenlose-vorlagen-fur-den-3d-drucker/d9y9914" id="27ea8976-9e3c-4419-9c87-941dd70a985f" data-link-role-code="target_blank">STL-Dateien gratis: Kostenlose Vorlagen für den 3D-Drucker</a> oder im Workshop <a href="https://www.techstage.de/ratgeber/fotos-aus-dem-3d-drucker-so-gelingen-perfekte-lithophane/474kgnz" id="0e9858ec-bdb1-4d08-8684-3971cca040b3" data-link-role-code="target_blank">Fotos aus dem 3D-Drucker: So gelingen perfekte Lithophane</a>.
Wer sich für höher auflösende SLA-Drucker und die Arbeit mit Resin statt mit Filament interessiert, sollte einen Blick auf die <a href="https://www.techstage.de/bestenliste/top-10-sla-drucker-die-besten-3d-drucker-fuer-resin-ab-130-euro-im-test/dg61l8m" id="cd4832f6-98f8-4a25-9a6e-fdf28b4b9340" data-link-role-code="target_blank">Top 10 der SLA-Drucker</a> werfen.