Drill, Baby, Drill: Mit diesen ETFs setzen Anleger auf Öl, Gas – und Donald Trump

Der Ölpreis ist im Aufwind, während Donald Trump der US-Energieindustrie eine fossile Offensive verordnet hat. Für Anleger bietet der Sektor Chancen – aber nur mit der passenden Strategie. 2 ETFs zeigen, wie sich die Volatilität des Marktes zähmen oder auch ausnutzen lässt. Trump kurbelt die Ölmaschinerie an – Markt bleibt ein Minenfeld „Wir werden wieder […] Der Beitrag Drill, Baby, Drill: Mit diesen ETFs setzen Anleger auf Öl, Gas – und Donald Trump erschien zuerst auf ftd.de.

Jan 28, 2025 - 22:42
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Drill, Baby, Drill: Mit diesen ETFs setzen Anleger auf Öl, Gas – und Donald Trump
Eine US-Flagge über einer großen Ölplattform (Foto: freepik, ah7432435)

Weltweite Ölnachfrage: Goldman Sachs bleibt optimistisch (Foto: freepik, ah7432435)

Der Ölpreis ist im Aufwind, während Donald Trump der US-Energieindustrie eine fossile Offensive verordnet hat. Für Anleger bietet der Sektor Chancen – aber nur mit der passenden Strategie. 2 ETFs zeigen, wie sich die Volatilität des Marktes zähmen oder auch ausnutzen lässt.

Trump kurbelt die Ölmaschinerie an – Markt bleibt ein Minenfeld

„Wir werden wieder eine reiche Nation sein – das flüssige Gold unter unseren Füßen macht es möglich“, verkündete Trump in seiner Antrittsrede. Sein Motto: „Drill, Baby, Drill“. Seit Beginn seiner zweiten Amtszeit fährt Donald Trump eine klare Linie: Fossile Energieträger stehen im Zentrum seiner Wirtschaftspolitik, der US-Präsident setzt auf Rekordfördermengen bei Öl und Gas, einen Baustopp für neue Windkraftanlagen und die Lockerung von Umweltauflagen.

Mit Chris Wright, einem Hardliner der Ölindustrie, als Energieminister forciert die Regierung Projekte in sensiblen Schutzgebieten und setzt auf Fracking, Pipelines und Kohleabbau.

Diese Politik hat das Potenzial, die US-Ölproduktion kurzfristig deutlich anzukurbeln. Davon profitieren vor allem Midstream-Unternehmen, die sich auf Transport, Lagerung und Vermarktung von Rohstoffen konzentrieren. Die Strategie birgt aber auch Risiken. Während die US-Ölproduktion kurzfristig boomen könnte, warnen Analysten vor einem Überangebot, das in der Folge auf die Preise drücken würde.

Gleichzeitig stottert der chinesische Wirtschaftsmotor – ausgerechnet im Reich der Mitte, das als größter Ölverbraucher gilt. Und auch geopolitische Spannungen – wie die Sanktionen gegen Russland oder die Lage im Nahen Osten – bleiben ein Unsicherheitsfaktor.

Weltweite Ölnachfrage: Goldman Sachs bleibt optimistisch

Trotz aller Unsicherheiten gehen Analysten von einer anhaltend hohen Nachfrage nach fossilen Energieträgern aus. Die US-Investmentbank Goldman Sachs prognostiziert, dass die weltweite Ölnachfrage in den nächsten 10 Jahren weiter steigen dürfte. Gründe dafür seien das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern und das steigende Fluggastaufkommen, das sich bis 2040 verdoppeln könnte.

Das vergangene Jahr verlief für Anleger im Ölsektor durchwachsen: Die Aktien großer Öl- und Gaskonzerne wie ExxonMobil oder Chevron hinkten der Performance des breiten Aktienmarkts, etwa dem S&P 500, hinterher. Auch für 2025 erwarten viele Analysten ein volatiles Jahr. Doch Optimisten könnten belohnt werden, denn die energiepolitische Offensive von Trump sorgt für Bewegung.

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Die Zukunft des Energiemarktes hängt von politischen und geopolitischen Faktoren ab. Im Best-Case-Szenario treibt Trumps Förderoffensive die Transportvolumina der Midstream-Unternehmen in die Höhe – der Alerian Midstream ETF profitiert, selbst wenn der Ölpreis auf 65 Dollar fällt. Im Risikoszenario bricht die Nachfrage aus China ein, was den iShares-ETF um 30 Prozent runterzieht.

Ein Ölschock durch eine Eskalation im Nahen Osten könnte den Preis dagegen kurzzeitig auf 100 Dollar treiben – beide ETFs würden profitieren, bevor die Volatilität wieder zuschlägt. Anleger sollten beide Produkte vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Risikoneigung und Anlagestrategie prüfen.

 

Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

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