Opioid-Krise: Pharma-Familie muss Milliarden-Entschädigung leisten

Die häufigste vermeidbare Todesursache bei Amerikanern unter 50 Jahren sind Drogenüberdosen. Zwischen April 2020 und April 2021 starben über 100.000 Menschen innerhalb eines Jahres daran – das entspricht mehr als 270 Todesfällen pro Tag. Diese erschreckenden Zahlen sind das Resultat der sogenannten Opioid-Epidemie, die in den USA seit über zwei Jahrzehnten andauert. Verantwortlich dafür ist Der Beitrag Opioid-Krise: Pharma-Familie muss Milliarden-Entschädigung leisten erschien zuerst auf Tichys Einblick.

Feb 3, 2025 - 00:04
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Opioid-Krise: Pharma-Familie muss Milliarden-Entschädigung leisten
Die Sacklers stammten ursprünglich aus einer polnischen Einwandererfamilie, die in die USA migrierte. 1952 übernahmen sie Purdue Pharma und machten sich bereits in den 1960er-Jahren durch die aggressive Vermarktung von Valium einen Namen. Anstatt Patienten direkt anzusprechen, richtete sich Arthur Sacklers Marketingstrategie gezielt an Ärzte. Er ging sogar so weit, eine eigene Fachzeitschrift, die Medical Tribune, zu gründen, um Valium zu promoten. Besonders bemerkenswert war sein Einfall, eine neue Krankheit namens „psychic tension“ zu erfinden – ein Vorläufer des modernen Begriffs Stress. Damit vermittelte die Kampagne geschickt den Eindruck, dass nahezu jeder einen Grund habe, Valium einzunehmen. Die hochgradig unmoralische Strategie erwies sich dennoch als erfolgreich. Arthur Sackler schaffte es, Valium zum ersten amerikanischen Medikament zu machen, das die Umsatzmarke von 100 Millionen Dollar überschritt.

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