Eurozone Inflation heute: Preistrend im Januar 2025 und Zins-Prognose
Luxemburg – Deutschland überraschte mit einem starken Inflationsrückgang auf 2,3 Prozent. Das Gegenteil im Euroraum: Die Teuerung in den 20 Euro-Staaten stieg im Januar von 2,4 auf 2,5 Prozent im Jahresvergleich, meldet heute die EU-Statistikbehörde Eurostat. Es ist der vierte Anstieg in Folge. Ökonomen hatten einen Inflationsrückgang auf 2,2 Prozent vorausgesagt. Die Kernrate ohne Energie, Lebens- […] Der Beitrag Eurozone Inflation heute: Preistrend im Januar 2025 und Zins-Prognose erschien zuerst auf ftd.de.
Luxemburg – Deutschland überraschte mit einem starken Inflationsrückgang auf 2,3 Prozent. Das Gegenteil im Euroraum: Die Teuerung in den 20 Euro-Staaten stieg im Januar von 2,4 auf 2,5 Prozent im Jahresvergleich, meldet heute die EU-Statistikbehörde Eurostat. Es ist der vierte Anstieg in Folge.
Ökonomen hatten einen Inflationsrückgang auf 2,2 Prozent vorausgesagt. Die Kernrate ohne Energie, Lebens- und Genussmittel stagniert bei 2,7 Prozent – dieser Wert entspricht den Erwartungen der Experten. Die Kernteuerung zeigt präziser den Preisauftrieb ab der volkswirtschaftlichen Basis an.
Die Preistreiber im Januar – Berechnung der Inflation
Der Preisdruck im Euroraum kommt vor allem von den Dienstleistungen: Hier zogen die Kosten im Januar um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Auch Lebens- und Genussmittel verteuerten sich mit plus 2,3 Prozent, ebenso wie die Kosten für Energie mit 1,8 Prozent.
Wichtig zu wissen: Viele Euroländer, auch Deutschland, erheben 2 Verbraucherpreis-Indizes. Den nationalen Index – und den harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) nach der europäischen Berechnungsmethode. Der HVPI stagnierte in Deutschland im Januar bei 2,8 Prozent Jahresrate.
Preisauftrieb in Frankreich und Spanien – EZB senkt die Zinsen
Auch große Euro-Länder melden für Januar einen Anstieg: In Frankreich ging die Gesamtinflation von 1,3 auf 1,4 Prozent nach oben (HVPI: 1,8 Prozent). Die Teuerung in Spanien stieg von 2,8 auf 3 Prozent (HVPI: 2,9 Prozent) – wobei dort die Kernrate von 2,6 auf 2,4 Prozent zurückging.
Mit perspektivisch sinkenden Inflationsraten rechnet die Europäische Zentralbank (EZB): Die Währungshüter setzten letzte Woche die Leitzinsen abermals um 0,25 Prozent herab. Nun steht der Einlagenzinssatz bei 2,75 Prozent. 2025 dürfte die Teuerung auf den Zielwert 2 Prozent zurückkehren, heißt es von der EZB.
Aktualisierung des Warenkorbs – Prognose Euro-Inflation 2025
Eine gewisse Schwankung der Euro-Inflation im 1. Halbjahr 2025 erwartet Katharine Neiss, Chefvolkswirtin bei PGIM Fixed Income. So weist sie etwa darauf hin, dass die Januar-Daten durch die jährliche Aktualisierung der Warenkorb-Gewichtung beeinflusst werden.
Momentan gibt es keinen Zweifel, dass die EZB schrittweise weiter die Zinsen senken wird. Laut morningstar.co.uk rechnet beispielsweise der Ökonom Martin Wolburg von Generali Investments damit, dass der Euro-Leitzins Ende 2025 nach einer Reihe von Schritten bei 1,75 Prozent liegt.
Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationszahlen am 3. Februar 2025 um 11.15 Uhr (MEZ).
Der Beitrag Eurozone Inflation heute: Preistrend im Januar 2025 und Zins-Prognose erschien zuerst auf ftd.de.