Mit oder ohne? Currywürste und Lokalpatriotismus
Ob Nürnberger, Thüringer oder eben die klassische Berliner Currywurst. Kulinarische Traditionen werden in Deutschland oft gepflegt. Doch trotz dieser Tradition sind wir nicht bereit, für Qualität Geld auszugeben. Warum ist das so? Neulich auf der Friedrichstraße in Berlin hatte ich ein wenig Appetit und betrat eine Currywurstbude. „Mit oda ohne Darm?“, fragte der freundliche Currywurstbudenbetreiber gerade eine ältere Frau vor mir. „Wat isn bessa?“, berlinerte die zurück. Eigentlich, dachte ich, müssten Berliner Damen das doch selbst wissen. Spätestens seit der sagenumwobenen Erfindung dieses Signature Dishs durch Herta Heuwer, geborene Pöppel, im Jahre 1949. „Na die mit Darm is jeräuschert und schmeckt’n bisschen kräftija“, erklärte der Mann. Die Dame entschied sich für „mit“. Ich hingegen wählte die Variante „ohne“, auch wenn ich ja eigentlich auch eher der Typ „geräuchert und kräLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.
Neulich auf der Friedrichstraße in Berlin hatte ich ein wenig Appetit und betrat eine Currywurstbude. „Mit oda ohne Darm?“, fragte der freundliche Currywurstbudenbetreiber gerade eine ältere Frau vor mir. „Wat isn bessa?“, berlinerte die zurück. Eigentlich, dachte ich, müssten Berliner Damen das doch selbst wissen. Spätestens seit der sagenumwobenen Erfindung dieses Signature Dishs durch Herta Heuwer, geborene Pöppel, im Jahre 1949. „Na die mit Darm is jeräuschert und schmeckt’n bisschen kräftija“, erklärte der Mann. Die Dame entschied sich für „mit“. Ich hingegen wählte die Variante „ohne“, auch wenn ich ja eigentlich auch eher der Typ „geräuchert und krä
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