Epics alternativer App Store: Große Ziele, kleine Zahlen
Die Ankunft alternativer App Stores in der EU wurde von Epic Games mit großem Optimismus begleitet und zweifelsohne auch angetrieben. Doch ein Blick auf die ersten Nutzerzahlen zeigt, dass der Start holpriger verlief als zunächst erwartet wurde. Statt der angepeilten 100 Millionen Nutzer konnten nur 29 Millionen Menschen von August bis Jahresende für Epics alternativen […]
Die Ankunft alternativer App Stores in der EU wurde von Epic Games mit großem Optimismus begleitet und zweifelsohne auch angetrieben. Doch ein Blick auf die ersten Nutzerzahlen zeigt, dass der Start holpriger verlief als zunächst erwartet wurde. Statt der angepeilten 100 Millionen Nutzer konnten nur 29 Millionen Menschen von August bis Jahresende für Epics alternativen Store gewonnen werden. Trotzdem bleibt Epic-Chef Tim Sweeney optimistisch – und die Pläne werden sogar noch größer.
Epics Zielsetzung
Epic Games hatte gehofft, dass die Rückkehr von Fortnite die Attraktivität des hauseigenen App Stores auf iOS steigern würde. Doch ein eingeschränkter Katalog und die Hürden, die Apple laut Epic für alternative Stores bereithält, haben angeblich viele potenzielle Nutzer abgeschreckt. Der Installationsprozess ist nicht so einfach wie erhofft und wird von Warnhinweisen begleitet, die wenig einladend wirken.
Die Ambitionen von Epic Games bleiben jedoch bestehen. Tim Sweeney spricht von einem „Cross-Plattform-Store“, der den Spielermarkt beflügeln soll. Die Idee: Spiele und Inhalte sollen einmal gekauft und plattformübergreifend genutzt werden können.
Um die Attraktivität des Epic-Stores auf Apples Plattform zu steigern, plant der Entwickler die Einführung von 19 neuen Drittanbieter-Titeln, die noch dieses Jahr kommen sollen. Dabei wird es zuerst monatliche, später wöchentliche Veröffentlichungen geben. Das Ziel ist es, eine größere Spielebibliothek aufzubauen, die mehr Nutzer anzieht. Darüber hinaus unterstützt Epic Entwickler, indem die „Core Technology Fee“ von dem Unternehmen beglichen wird.