Auf der Suche nach dem nächsten Tenbagger?! Das solltest du beachten
Wir schauen auf Gemeinsamkeiten vergangener Tenbagger und zwei aussichtsreiche Tenbagger-Kandidaten heute. Der Artikel Auf der Suche nach dem nächsten Tenbagger?! Das solltest du beachten ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.
Der Traum vieler Anleger: Eine Aktie, die sich verzehnfacht und eine Investition von 10.000 Euro in 100.000 Euro verwandelt. Diese sogenannten Tenbagger sind gar nicht so selten, wie man denken mag. Allein in den USA gab es auf Sicht der letzten zehn Jahre ganze 65 Aktien, denen das gelungen ist (Stand aller Angaben: 16.01.2025). Wir schauen auf einige Beispiele und versuchen Muster zu erkennen, um beim nächsten Tenbagger dabei zu sein.
Diese Aktien haben in den letzten zehn Jahren mindestens verzehnfacht
Bei Aktien mit starker Kursentwicklung im letzten Jahrzehnt denke ich sofort an die großen US-Techkonzerne. Und tatsächlich haben sich die Aktien von Amazon, Netflix, Tesla und natürlich Nvidia in den letzten zehn Jahren alle mehr als verzehnfacht. Die Aktie von Nvidia ist in dem Zeitraum sogar um das 250-fache gestiegen!
Daneben gibt es eine Reihe weiterer Unternehmen aus der zweiten Reihe, denen das Kunststück einer (mindestens) Verzehnfachung des Aktienkurses in zehn Jahren gelungen ist. Wie den US-Anbieter von Tasern, Bodycams sowie dazugehörigen Cloud-Lösungen Axon Enterprise. Oder den lateinamerikanische Onlinehändler und Zahlungsanbieter MercadoLibre und das auf Software für Bau- und Infrastrukturprojekte spezialisierte deutsche Unternehmen Nemetschek.
Gemeinsamkeiten der Tenbagger
Doch genug mit dem Blick in den Rückspiegel. Mit Blick nach vorne interessiert uns Anleger vielmehr, was man aus diesen Erfolgsgeschichten ablesen und auf die Suche nach dem nächsten Tenbagger übertragen kann. Da gibt es einige Punkte, die mir auffallen. Der offensichtlichste, aber gerne übersehene Faktor ist, dass sich diese Unternehmen operativ extrem gut entwickelt haben. Die Umsätze stiegen über lange Zeit mit hohen Raten – begünstigt durch das Erschließen neuer Märkte und Segmente. Sei es der Cloudbereich oder die Werbesparte bei Amazon, die Cloud-Lösungen bei Axon Enterprise oder Produkte, um professionelle Media-Inhalte in 2D oder 3D zu erstellen bei Nemetschek.
Die Unternehmen sind also jeweils Risiken eingegangen, indem sie früh auf noch nicht etablierte Wachstumstrends gesetzt haben. Ich denke dabei hat geholfen, dass alle der genannten Firmen gründergeführt waren (und es in den meisten Fällen immer noch sind). Gründergeführte Unternehmen neigen eher dazu, sich nicht auf die nächsten Quartalszahlen, sondern auf das langfristige Unternehmenswachstum zu konzentrieren und entwickeln sich im Durchschnitt an der Börse besonders gut. Weiterhin fällt mir auf, dass die Tenbagger besonders oft im weiten Sinne aus der IT-Branche kommen. Hier fällt die Skalierung eines erfolgreichen Geschäftsmodells tendenziell leichter als in vielen anderen Bereichen.
Trotz dieser positiven Faktoren hat es bei diesen Unternehmen jeweils viele Jahre gedauert, bis sich der Aktienkurs verzehnfacht hat. Als Anleger musste man Geduld mitbringen und zwischenzeitliche oft starke Kursrückgänge aushalten. Denn auch wenn die Aktien von Amazon, Nvidia, und Co. rückblickend wie einzige Erfolgsgeschichten aussehen, sind die Aktienkurse in vielen Fällen zwischenzeitlich um 50 % und mehr gefallen. Zuletzt im Jahr 2022. Zu guter Letzt waren die Aktien während all dieser Zeit gemessen an traditionellen Bewertungskriterien nie günstig.
Ideen für den nächsten Tenbagger
Welche Unternehmen erfüllen heute die genannten Merkmale? Zunächst einmal kann ich mir bei vielen der aufgezählten Tenbaggern mit etwas Zeit eine erneute Verzehnfachung gut vorstellen. Denn die Erfolgsfaktoren scheinen mir intakt. Weitere aussichtsreiche Kandidaten für eine Verzehnfachung des Aktienkurses sind in meinen Augen die TransMedics Group (WKN: A2PH5P) und elf Beauty (WKN: A2ARZ4).
TransMedics ist im Bereich Organtransplantationen aktiv. Genauer gesagt beim Transport der zu transplantierenden Organe. Das gründergeführte Unternehmen hat spezielle mobile Geräte entwickelt, an die Organe nach der Entnahme angeschlossen und so sozusagen am Leben gehalten und überwacht werden. Im Vergleich zum herkömmlichen Prozess des „auf Eis legen“ wird der Zustand der Organe so deutlich verbessert. Somit kommen mehr Organe für eine Transplantation in Betracht und die Erfolgsrate der Transplantationen erhöht sich. Heute transportiert TransMedics schon ein paar Tausend Organe im Jahr in den USA. In Anbetracht von mehr als 100.000 weltweiten Organtransplantation im Jahr ist das Wachstumspotenzial groß, die Marktkapitalisierung von 2 Mrd. US-Dollar klein.
Elf Beauty ist mit einer Marktkapitalisierung von 7 Mrd. US-Dollar etwas größer, aber im Vergleich zu Schwergewichten wie L’Oréal oder Estée Lauder ein Zwerg. Der US-Kosmetikhersteller nimmt den großen Konkurrenten aber kontinuierlich Marktanteile ab. Elf zeichnet durch hochwertige, vegane Produkt zu vergleichsweise günstigen Preisen sowie eine hohe Social Media Präsenz und Beliebtheit bei jüngeren Verbrauchern aus. So erschließt sich das Unternehmen immer neue Produktkategorie (wie zuletzt Hautpflege) und neue Märkte (seit Herbst 2024 gibt es die Produkte auch in Deutschland bei Rossmann). Ich glaube an weiteres operatives Wachstum und kann mir vorstellen, dass sich die Aktie auf Sicht von zehn Jahren verzehnfachen kann.
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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Amazon, Axon Enterprise, elf Beauty und Netflix. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon, Axon Enterprise, Mercadolibre, Nemetschek, Netflix, Tesla und TransMedics.