USA-Deutschland-Vergleich: Doppelt so viele BMW X5 wie 3er

Ein Vergleich des Absatzes der einzelnen BMW-Baureihen zeigt deutlich, dass die Unterschiede zwischen den Märkten in Deutschland und den USA auch 2024 eklatant waren. Unsere Übersicht zeigt nicht nur die absoluten Zahlen des weltweit zweit- und drittgrößten Markts von BMW, sondern auch den prozentualen Anteil der Baureihe an den dortigen Verkaufszahlen. Dabei zeigt sich wie schon im Vorjahr, dass es bei den meistgefragten Baureihen ein grundlegend anderes Ranking gibt – und dass der BMW X5 seine Rolle als “US-3er” erneut bestätigen kann: Auf einen in Deutschland verkauften 3er kommen gleich zwei Exemplare des Edel-SUV auf dem US-Markt.

Neben den absoluten Zahlen zeigt sich die enorme Bedeutung des BMW X5 in den USA aber auch am prozentualen Anteil, denn dieser fällt sogar noch deutlich größer aus als der der 3er-Reihe bei uns: Knapp 19,5 Prozent und damit fast jeder fünfte neue BMW auf dem US-Markt ist ein X5, in Deutschland steht der 3er “nur” für 15,32 Prozent der Neuzulassungen. Er rangiert damit auch hierzulande nicht mehr auf dem Spitzenplatz, denn wie schon im Vorjahr war hierzulande erneut der BMW X1 die meistverkaufte Baureihe.

Einzige Gemeinsamkeit unter den Top-3 des internen Rankings ist der BMW X3: Er landet mit 18,5 Prozent Anteil auf dem zweiten Rang in den USA, bei uns reichen 11,9 Prozent für den dritten Rang. Die amerikanischen Top-3 werden vom BMW 4er komplettiert, der dort die erfolgreichste Pkw-Baureihe ist. Genau wie bei uns hat der elektrische BMW i4 daran entscheidenden Anteil, er steht in den USA für knapp 55 Prozent der 4er-Verkaufszahlen (Deutschland: 47,2 %).

Absolut bemerkenswert ist auch die amerikanische Stärke des BMW X7: Das Luxus-SUV kommt in den USA auf 29.632 Einheiten und übertrumpft damit (in absoluten Zahlen) den Deutschland-Absatz des X3. Während der X7 bei uns eher eine Nebenrolle spielt und selbst von X6 und iX übertroffen wird, ist er in den USA beliebter als X1 und 5er und rangiert nur knapp hinter der 3er-Reihe.

Er trägt damit seinen Teil dazu bei, dass die X-Modelle einen noch wesentlich größeren Anteil an den Neuzulassungen einfahren als bei uns: Summiert man die Baureihen von X1 bis X7 sowie iX und XM, stehen die X-Modelle für 64,2 Prozent des US-Absatzes. Zwar ist der Anteil am Deutschland-Absatz mit 43,4 Prozent ebenfalls gewaltig, aber auch unstrittig wesentlich kleiner als in den USA.

Der größere Anteil der klassischen Pkw-Baureihen zeigt sich auch am viel breiteren Angebot in Europa: Modelle wie der BMW 1er oder der 2er Active Tourer werden in den USA mangels prognostizierter Nachfrage gar nicht erst angeboten, auch einen 3er Touring oder 5er Touring sucht man (abgesehen vom neuen M5 Touring (G99) auf dem US-Markt vergeblich.