Porträt der Woche: Caspar David Engstfeld / Krashkid

PAGE gefällt …: Illustrationen von Caspar David Engstfeld, aka Krashkid, der auf Murals weltweit, auf Leinwänden oder dem Cover des ZEIT Magazins, umwerfend leuchtende Wesen und immer wieder auch Äpfel hinterlässt – und im Frühjahr sein erstes Kinderbuch veröffentlicht.

Name Caspar David Engstfeld (aka Krashkid)

Location Hamburg

Web www.krashkid.de

Start Mir war bereits als Kind klar, dass ich irgendwie in die Kunst gehen möchte. In der Jugend hat mich dann Graffiti komplett in den Bann gezogen. Aus der Passion für Typografie, Farbe und Komposition ist dann zunächst ein Grafikdesign-Studium in Hannover geworden. Anschließend dann ein Master in Illustration an der HAW Hamburg, weil mir das Händische und Figürliche in der Grafik oft gefehlt hat. Schon während des Studiums habe ich dann den Weg in die Freiberuflichkeit gefunden und für Marken, Agenturen und Magazine illustriert. Die Faszination, groß auf Wänden zu arbeiten, hat mich aber nie losgelassen. Mit der Gründung des Kollektivs »Guapo Sapo« (zusammen mit den Künstler:innen Ju Mu und Isakov) hab’ ich dann begonnen, Illustration und Wandgemälde miteinander zu kombinieren. Diese zwei Disziplinen wechseln sich stetig ab und ergänzen sich gegenseitig. Urbane Elemente finden ihren Weg in meine Illustrationen, der illustrative Stil zieht sich in meine Murals. Als Kollektiv sowie als Solo-Künstler bin ich seitdem regelmäßig Teil des Line-ups internationaler Urban-Art-Festivals. In diesem Rahmen entstanden Mural-Projekte unter anderem in Jordanien, Mexiko, Slowenien, Albanien, Nepal und Georgien. Aber auch für Kund:innen entstehen immer wieder Wandgemälde in Restaurants, Hotels oder Messeauftritten.

Stil Grafisch-illustrativ, knallbunt, laut, mit Comic-Referenzen und urbanen Elementen

Lieblingsmotive In (fast) allen Werken von mir versteckt sich ein Martiniglas, ein Basketball, ein Apfel, eine Flasche und ein Stift. Und natürlich liebe ich es, Figuren in einen narrativen Kontext zu setzen und selbst im Einzelbild eine kleine Anekdote zu erzählen.

Technik Alles startet immer mit einer Bleistiftzeichnung auf Papier. An den Wänden setze ich es dann mit Acrylfarbe und Spraydosen um. Für eine klassische Illustration zeichne ich es digital in Photoshop nach.

Inspiration Ich finde Inspiration in meiner Umgebung, in meinem Alltag, in Sub- und Popkultur und deren visuellen Codes. Der Basketball oder das Martiniglas zum Beispiel sind aber auch einfach Formen, die mir gut gefallen, gleichzeitig aber auch ein Gefühl oder etwas Ikonisches transportieren. Solche Elemente können aus dem eigenen Leben sein, finde ich aber auch in Magazinen, Musikvideos, Bildbänden, Ausstellungen oder anderen Bildwelten.

Kunden Zeit Magazin, Dein Spiegel, Spiegel Wissen, MOIA, Hunter, Lemonaid/ChariTea, Fritz Kola, Cleptomanicx Clothing, Viva con Agua, FC St. Pauli, the niu Hotels, Sierra Tequila, Staatsschauspiel Dresden, Sipgate, Tartelet Records, Audio88, Flo Mega, Haller, Suff Daddy

Agent:in —