Das fehlt Apple wirklich: Schluss mit Spielereien!
Auch im letzten Jahr wurde der Erfolg Apples hauptsächlich vom iPhone und weiteren klassischen Produkten wie dem Mac getragen. Apples jüngstes Spielzeug, die Apple Vision Pro, geriet dagegen zum phänomenalen Flop. Am Ende nicht verwunderlich. Meiner Meinung nach braucht Apple im Moment nämlich etwas ganz anderes. Was? Das verrate ich euch in der heutigen Ausgabe der Wochenendkolumne hier bei GIGA.
Auch im letzten Jahr wurde der Erfolg Apples hauptsächlich vom iPhone und weiteren klassischen Produkten wie dem Mac getragen. Apples jüngstes Spielzeug, die Apple Vision Pro, geriet dagegen zum phänomenalen Flop. Am Ende nicht verwunderlich. Meiner Meinung nach braucht Apple im Moment nämlich etwas ganz anderes. Was? Das verrate ich euch in der heutigen Ausgabe der Wochenendkolumne hier bei GIGA.
Wer hätte das gedacht?! Apples Datenbrille wollte am Ende doch niemand für 4.000 Euro kaufen. Aktuell soll der iPhone-Hersteller die Produktion der Vision Pro sogar gestoppt haben. Die Lager sind bereits voll, und der Verkauf liegt brach. Schade um die ganze Zeit und Energie, die Apple in das Projekt gesteckt hat. Ebenso verloren sind all die Jahre der Entwicklungsarbeit beim E-Auto-Projekt. Dieses schaffte es noch nicht einmal zur Serienreife.
Apple-Displays statt Apple-Spielzeuge à la Vision Pro
Dagegen bleiben naheliegende Produktentwicklungen auf der Strecke. Ein gutes Beispiel für diese Vernachlässigung ist für mich Apples Display-Palette. In früheren Jahren hatte man eine Vielzahl unterschiedlicher Geräte im Portfolio. Beispielsweise erinnere ich mich noch gerne an die Cinema-Display-Reihe zurück. Diese Monitore kosteten zwar eine Stange Geld, waren aber nach heutigen Maßstäben immer noch bezahlbar.
Auf dem Höhepunkt der Angebotspalette zwischen 2004 und 2008 konnten Kundinnen und Kunden zwischen drei passenden Größen wählen – 20, 23 und 30 Zoll. Verpackt in einem Aluminiumgehäuse, das selbst heute noch eine gute Figur auf dem Schreibtisch macht. Später gab es zwischenzeitlich nur noch einen einzelnen LED-Monitor. Heute zumindest darf man wieder wählen, wenn man denn bereit ist, so viel Geld auszugeben.
Vor zwei Jahrzehnten hatte man bei Apple noch die Wahl:Link
Das Pro Display XDR ist bei einem Preis von mindestens 5.500 Euro jedoch selbst für Freiberufler und kleine Unternehmen, die Apple-Produkte schätzen, kaum finanzierbar und mittlerweile von der Ausstattung her nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Bleibt dann nur noch das Studio Display. Aber auch dieses will mit mindestens 1.750 Euro bezahlt sein. Dazwischen und darunter gibt es nichts von Apple.
Sehr bedauerlich. Apple sollte endlich sein Angebot an externen Monitoren überarbeiten und erweitern, statt sich immer wieder an neuen, unbezahlbaren Spielzeugen aufzuhalten. Mit der Erweiterung des Portfolios ergeben sich gleich mehrere Vorteile.
Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:Jetzt auch noch bei Aldi und Lidl: Stoppt endlich diesen albernen Trend! Amazons neue Bonuskarte im Selbsttest: Werde ich überhaupt akzeptiert? Vorsicht, Amazon, Apple, Facebook & Co.: Es wird rutschig auf der Schleimspur zu Trump
Mehr Auswahl bei den Monitoren: Was Apple und die Kunden davon haben
Eine größere Zielgruppe würde beispielsweise angesprochen. Diese müsste ihr Geld nicht mehr bei der Konkurrenz von LG, Samsung und Co. lassen. Übrigens: Auch ein iPad kann mittlerweile an einem externen Display betrieben werden. Schon jetzt hätten Displays von Apple also ein Absatzpotenzial abseits des klassischen Mac-Marktes.
Ich verstehe nicht, warum Apple den Markt den Drittanbietern überlässt. Sicherlich, die Panels müsste auch Apple einkaufen, aber mit dem Apple-typischen Design, hoher Qualität und spezifischen Funktionen wäre man für viele Apple-Kunden die Nummer 1 bei der Monitorwahl. Apple könnte auf relativ einfache Weise seine Umsätze und Margen erhöhen.
Vielleicht mag dies etwas langweilig klingen, aber genau diese „Langeweile“ wissen die Kundinnen und Kunden von Apple aus der Vergangenheit noch zu schätzen. Für diese Nutzer muss Apple nicht immer das Rad neu erfinden. Manchmal reicht es, Sinnvolles zu tun und sich nicht auf Spielzeuge zu versteifen. In diesem Sinne: Einen schönen Sonntag noch.
Das letzte Display stellte Apple vor drei Jahren vor – danach kam nichts mehr:LinkApple Mac Studio und Studio Display in Aktion