Verbrenner weiter im Fokus: Audi macht Kehrtwende bei E-Autos
E-Autos von Audi sind nicht von Erfolg verwöhnt. Im Gegenteil hat die VW-Marke ernste Probleme. Die jetzt geplante Umbenennung dürfte dabei nicht den größten Einfluss haben, um das Steuer herumzureißen. Trotzdem hat Audi gute Gründe für den Schritt, der Verbrenner und Elektroautos wieder näher zusammenbringt.
E-Autos von Audi sind nicht von Erfolg verwöhnt. Im Gegenteil hat die VW-Marke ernste Probleme. Die jetzt geplante Umbenennung dürfte dabei nicht den größten Einfluss haben, um das Steuer herumzureißen. Trotzdem hat Audi gute Gründe für den Schritt, der Verbrenner und Elektroautos wieder näher zusammenbringt.
Bei Verbrennern und E-Autos: Audi nimmt Namensänderungen zurück
Seit knapp zwei Jahren ist bei Audis Modellnamen nichts mehr, wie es mal war. Die Premiummarke aus dem VW-Konzern hatte sich entschieden, E-Autos und Verbrenner bei der Modellbezeichnung klar voneinander zu trennen. Wie sich jetzt zeigt, war der Schritt allerdings wohl längst nicht so klar und einfach nachvollziehbar wie gehofft – und wird deswegen zurückgenommen.
So sollen Audis in Zukunft wieder einen Buchstaben gefolgt von einer Zahl als Namen tragen, wie beispielsweise der bekannte Kompaktschlager A3. Der Buchstabe gibt dabei die Bodenfreiheit an – A steht für einen flachen Boden (Kompaktklasse, Limousine, Sportwagen) und Q für einen Hochboden, wie er meist bei SUVs zu finden ist. Die Nummern 1 bis 8 beziehen sich auf die in der Autoindustrie gebräuchliche Nummerierung der Fahrzeugklassen. Damit ist wieder alles beim Alten.
Der Plan, E-Autos nur noch mit geraden Zahlen zu versehen und Verbrenner mit ungeraden, ist Audi zufolge nicht aufgegangen (Quelle: Winfuture):Die Entscheidung ist das Ergebnis intensiver Diskussionen und folgt auch dem Wunsch unserer Kunden sowie dem Feedback unseres internationalen Handels. Mit unserer Nomenklatur ermöglichen wir nun allen Kunden weltweit eine intuitive Orientierung in unserem Portfolio. Die Bezeichnung unserer Modelle gestalten wir so, dass Größe und Positionierung auf den ersten Blick ersichtlich sind. Marco Schubert, Audi-Vorstand für Vertrieb und Marketing
Eigentlich hatte auch schon der vorherige Schritt die Unterschiede auf einen Blick ersichtlich machen sollen. Nun setzt Audi auf „Vereinfachung und intuitive Verständlichkeit“, indem man zum bekannten System zurückkehrt.
Audi gibt Gas: Namensänderungen praktisch ab sofort
Schon im März sollte eigentlich der neue A7 – ein Verbrenner also – erscheinen. Am Termin ändert sich nichts, doch wie Kundinnen und Kunden es seit Jahren gewohnt waren, wird die Oberklasse-Limousine nun doch als A6 auf den Markt gebracht. Die Antriebsart will man stattdessen durch Namenszusätze klarstellen: e-tron steht für E-Autos, TDI für Diesel und den Turbobenziner erkennt man wieder am TFSI. Wie sich die Rückbesinnung auf die Kundenstimmung auswirkt, muss sich zeigen.
Beim erneuerten Audi-Logo deutet sich bisher keine Kehrtwende an:LinkDas neue Audi-Logo im Detail