Tweakments: Frauen und ihre Beauty Eingriffe – Ehrliche Fotoserie über Schönheitsstandards

Nicht-invasive Schönheitsbehandlungen wie Botox und Filler sind allgegenwärtig. Fotografin Sophie Harris-Taylor zeigt mit ihrem Fotoprojekt "Tweakments" eine Reihe von Frauen, die sich für Beauty-Eingriffe entschieden haben und portraitiert mit ihren Aufnahmen facettenreich und differenziert Gründe und Auswirkungen.

Jan 24, 2025 - 14:43
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Tweakments: Frauen und ihre Beauty Eingriffe – Ehrliche Fotoserie über Schönheitsstandards

Nicht-invasive Schönheitsbehandlungen wie Botox und Filler sind allgegenwärtig. Fotografin Sophie Harris-Taylor zeigt mit ihrem Fotoprojekt "Tweakments" eine Reihe von Frauen, die sich für Beauty-Eingriffe entschieden haben und portraitiert mit ihren Aufnahmen facettenreich und differenziert Gründe und Auswirkungen.

Erstaunt darüber, dass sie zu einer der wenigen Frauen in ihrem Bekanntinnenkreis zählte, die noch keine Schönheitsbehandlung in Anspruch genommen hat, macht sich Fotografin Sophie Harris-Taylor mit ihrem Fotoprojekt "Tweakments" auf die Suche nach dem Warum. Warum nutzen so viele Leute die Verfahren? Welche Auswirkungen hat die Omnipräsenz von Beautysalons und -behandlungen wie Botox, Filler für Wangen, Brauen oder Lippen, die sogar in Zahnarztpraxen und in Friseursalons erhältlich sind? Wie wirkt sich diese Selbstoptimierung auf die zukünftigen Generationen junger Frauen aus? Dem ersten Instinkt folgend, dass dieser Trend von patriarchischen, unrealistischen gesellschaftlichen Erwartungen geprägt ist, machte sich Harris-Taylor ein komplexeres Bild, nachdem sie anfing mit Frauen darüber zu sprechen. 

Häufig geht es den Frauen um Selbstbestimmung statt Konformität. Oftmals spiegeln Optimierungen des Aussehens aktuelle Schönheitsideale wider, aber das trifft auch auf Körperhaarentfernung, Make-up und Haarfärbemittel zu – und die werden von der Gesellschaft nie so hart beurteilt wie Beauty-Eingriffe. Der immer einfachere Zugang und die Erschwinglichkeit von Schönheitsbehandlungen macht sie für eine breite Masse verfügbar und löst sie aus dem Kreis der Privilegierten; lange Zeit konnten nur sie sich solche Eingriffe leisten. Und doch bleiben sie ein Tabu und werden selten privat oder gar öffentlich diskutiert. Fasziniert von der Selbstbeobachtung und den verschiedenen Sichtweisen der Frauen, die die Fotografin getroffen hat, gibt es für ihr Projekt kein endgültiges Fazit – und das soll es auch gar nicht. Stattdessen möchte Sophie Harris-Taylor mit ihrem Projekt dem gegenseitigen Austausch über das Thema Raum geben.

Mehr über die Fotografin erfahrt ihr hier.

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