Porträt | Kultur in Gaza: „Man müsste das Theater neu erfinden“
Jamal Alqumsan macht Kunst in Gaza, zwischen Repression und Krieg. Ans Aufgeben denkt er auch diesmal nicht Ein zierlicher Mann Mitte 50 schlurft durch den Sand und sucht nach etwas, das noch übrig geblieben sein könnte von Gazas letztem Theater, dem Al Mishal. Sein Lächeln täuscht nur kurz darüber hinweg, dass Jamal Alqumsan, Schauspieler und Regisseur in Gaza, der Verlust des Theaters nahegeht. Ein einsamer ausgelatschter Flipflop ragt aus dem sandigen Boden, eine Einkaufstüte weht darüber hinweg. Er hebt den Schuh auf, wie zum Beweis dafür, dass da ansonsten nichts mehr ist, kein Vorhangfetzen, kein verbeulter Scheinwerfer. Dann dreht er sich eine Zigarette.Das war im Sommer 2018, also kein aktueller Kriegsschaden, nur eine gezielte militärische Operation der israelischen Armee gegen die unter dem Theater in Tunneln operierende Hamas. Eine bewussteLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.
Ein zierlicher Mann Mitte 50 schlurft durch den Sand und sucht nach etwas, das noch übrig geblieben sein könnte von Gazas letztem Theater, dem Al Mishal. Sein Lächeln täuscht nur kurz darüber hinweg, dass Jamal Alqumsan, Schauspieler und Regisseur in Gaza, der Verlust des Theaters nahegeht. Ein einsamer ausgelatschter Flipflop ragt aus dem sandigen Boden, eine Einkaufstüte weht darüber hinweg. Er hebt den Schuh auf, wie zum Beweis dafür, dass da ansonsten nichts mehr ist, kein Vorhangfetzen, kein verbeulter Scheinwerfer. Dann dreht er sich eine Zigarette.
Das war im Sommer 2018, also kein aktueller Kriegsschaden, nur eine gezielte militärische Operation der israelischen Armee gegen die unter dem Theater in Tunneln operierende Hamas. Eine bewusste
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