Bonusguthaben in der App? dm prüft neue Prepaid-Option
In einer aktuellen Kund:innenumfrage testet dm die Resonanz auf eine mögliche neue App-Funktion: Wer sein Konto vorab mit Guthaben auflädt, könnte beim Einkauf automatisch profitieren – mit bis zu 7 Prozent Bonus. Die Details des möglichen Prepaid-Systems sind auch bereits ausgetüftelt. Der Beitrag Bonusguthaben in der App? dm prüft neue Prepaid-Option erschien zuerst auf Supermarktblog.
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Der Drogeriemarktbetreiber dm lotet die Akzeptanz für neue Funktionen seiner App bei der Kundschaft aus. Wie aus einer aktuellen Umfrage des Unternehmens hervorgeht, wird insbesondere die Resonanz auf einen möglichen Guthaben-Service mit gestaffelten Rabatten getestet.
Das skizzierte Prinzip aus der Umfrage, die dem Supermarktblog vorliegt, wäre denkbar einfach: Wer sein dm-Konto über die App oder Website mit Guthaben auflädt, erhielte einen prozentualen Bonus gutgeschrieben. Je höher der eingezahlte Betrag, desto höher der Bonus:
- Ab 50 Euro Aufladung: 2% Bonusguthaben
- Ab 100 Euro Aufladung: 4% Bonusguthaben
- Ab 150 Euro Aufladung: 7% Bonusguthaben
Auf Supermarktblog-Anfrage stellt dm-Marketing- und Digital-Chef Mario Bertsch jedoch klar:
„Unser Ziel ist es, das Einkaufserlebnis bei dm für unsere Kundinnen und Kunden stets zu optimieren. Die Information, einen Guthaben-Service in der dm-App einzuführen, können wir nicht bestätigen.“
Ergänzung zu bestehenden Rabattaktionen
In der Umfrage wird dennoch detailliert beschrieben, wie ein solches System funktionieren könnte: Die Bezahlung im Markt würde über das Scannen der Kundenkarte in der dm-App erfolgen, Online-Einkäufe würden das Guthaben automatisch berücksichtigen. In einer zentralen Guthabenübersicht im dm-Konto ließe sich der aktuelle Guthabenstand einsehen. Eine Auszahlung des Guthabens wäre nicht möglich.
Das Modell soll nicht nur für das eigene Konto gelten. Auch das Aufladen von Konten von Freunden und Familie würde mit den gleichen Bonussätzen belohnt – vorausgesetzt, die dm-Konten sind miteinander verknüpft. Eine solche Konto-Verknüpfung gibt es beim dm bislang noch nicht.
Gesammelte Payback-Punkte könnten sich der Umfrage zufolge in dm-Guthaben umwandeln lassen. Dass dm damit mittelfristig eine Alternative zum bestehenden Payback-System entwickeln will, ist jedoch unwahrscheinlich – erst im März 2024 hatte die Drogeriemarktkette ihren Vertrag mit Payback langfristig verlängert. Gleichzeitig stünde eine Prepaid-Funktion in der dm-App in direkter Konkurrenz zur Alternative Payback Pay.
Das Guthaben-Prinzip erinnert an das kürzlich von Rewe angekündigte „Rewe Bonus“-Programm, das Nutzer:innen allerdings Guthaben für bereits getätigte Einkäufe gutschreibt, und ebenfalls eine Verknüpfung von Nutzer:innen-Konten setzt (siehe Supermarktblog).
Vorteile für Kundinnen – und dm
Eine Prepaid-Funktion könnte die dm-Kund:innenbindungsinitiative theoretisch um eine attraktive Option erweitern. Während die bekannten Coupon-Aktionen und temporären Rabatte in der App weiterhin bestehen blieben, würden regelmäßige Kund:innen durch das Aufladen von Guthaben zusätzlich bei jedem Einkauf profitieren. (Eine weitere Abkehr vom für alle Kund:innen gleichermaßen gültigen „Dauerpreis“.)
Für die Drogeriemarktkette hätte das System mehrere Vorteile: Die Vorab-Einzahlung von Guthaben würde die Liquidität verbessern, könnte Zahlungsabwicklungsgebühren senken und Kund:innen stärker an die eigenen Märkte und den Online-Shop binden. Gleichzeitig erhielte dm durch die App-Nutzung zunehmend wertvolle Daten zum Einkaufsverhalten, die für personalisierte Angebote genutzt werden können.
Mit der Umfrage scheint dm zunächst einmal zu testen, wie Kund:innen grundsätzlich auf ein solches Prepaid-Bonusprogramm reagieren. Die (derzeit) deutliche Absage an konkrete Einführungspläne legt nahe, dass die Entscheidung zu einer möglichen Umsetzung noch nicht final getroffen zu sein scheint.
Danke an K. für den Hinweis!
Mehr über dm im Blog:
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