(Altes) Zubehör USB-C-fizieren
Dem Fiio „Alpen“ E17 lag ein proprietäres 30-Pin-auf-Klinken-Kabel bei, als er im Jahr 2012 erschien. Im selben Jahr wechselte das iPhone (5) auf Lightning und der tragbare Kopfhörerverstärker / Digital-Analog-Wandler verschwand in einer Schublade. Es war nicht unmöglich, ihn an ein Lightning-Phone anzuschließen. Apple verkaufte immerhin selbst einen 30-Pin-auf-Lightning-Adapter – als Stecken (MD823AM/A) und als Steckerweiterlesen
Dem Fiio „Alpen“ E17 lag ein proprietäres 30-Pin-auf-Klinken-Kabel bei, als er im Jahr 2012 erschien. Im selben Jahr wechselte das iPhone (5) auf Lightning und der tragbare Kopfhörerverstärker / Digital-Analog-Wandler verschwand in einer Schublade.
Es war nicht unmöglich, ihn an ein Lightning-Phone anzuschließen. Apple verkaufte immerhin selbst einen 30-Pin-auf-Lightning-Adapter – als Stecken (MD823AM/A) und als Stecker mit Kabel (MD824AM/A). In der Praxis verkomplizierte es jedoch die ohnehin komplexe Verkabelung zwischen Telefon und DAC. Sprich: Es war technisch möglich, aber schlicht unpraktisch.
Als das iPhone (15) im Herbst 2023 auf USB-C wechselte, standardisierte es nicht nur den Anschluss für die Stromversorgung, sondern stieß die Tür zu allerlei USB-C-Peripherie auf, die für Lightning nie erreichbar war. Dazu gehört etwa ein Mini-USB-auf-USB-C-Kabel, das den Fiio nach 12 Jahren wieder zwischen das iPhone und meine Kabelkopfhörer hängt.
Was selbstverständlich für alle andere Telefone ist, überrascht mich im zweiten USB-C-iPhone-Jahr immer noch.
Für besseres Audio habe ich inzwischen (natürlich) andere Lösungen, aber es demonstriert einmal mehr die Auswirkungen von Standardisierung. Dieses Mini-USB-auf-USB-C-Kabel kostete 80 Cent und ist auch für andere (krude) USB-Anschlüsse zu erwerben.
Ich habe etwa ein älteres Mikrofon mit USB-B-Port (der alte Drucker-Anschluss!) und konnte für ‘nen Euro ein USB-B-auf-USB-C-Kabel kaufen – in beliebiger (!) Länge.
Oder wer erinnert sich noch an USB 3.0 Micro-B? Das war eine Design-Frechheit, und trotzdem besitze ich zwei Festplatten mit dieser Buchse. Um sie in die Neuzeit zu hieven, shoppte ich ein USB-Micro-B-auf-USB-C-Kabel und speichere dort nun meine Retro-Kollektion – wohlgemerkt direkt über die iPadOS-Dateien-App.
Für meine erste Sony PS Vita – mit ihrem hauseigenen „multi-use-connector“ – kaufte ich einen simplen USB-C-Dongle – nur um das USB-A-Kabel loszuwerden. Und ich bin fleißig dabei, jedes noch notwendige Micro-USB-A-Kabel auf ein Micro-USB-C-Kabel umzurüsten – nicht nur für Strom, sondern auch für Daten.
USB ist ein gigantisches Durcheinander, aber es ist unser Durcheinander.
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