Wie gesund ist Feldsalat?
Feldsalat ist ein typischer Herbst- und Wintersalat, wegen seines Vitamin- und Mineralstoffgehalts gilt er als besonders gesunder Salat. Doch Vorsicht: Zu viel kann auch schädlich sein. Rapunzel-, Mausohr-, Vogerl- oder Ackersalat: Feldsalat hat viele Namen und ist besonders im Winter beliebt. Als winterfester Salat mit nussigem Aroma ist Feldsalat ein echter Alleskönner, wenn es um die Gesundheit geht. Er ist reich an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt und vor Erkältungen schützt. Zudem liefert er Betacarotin, eine Vorstufe von Vitamin A, das wichtig für die Sehkraft ist. Weitere enthaltene Nährstoffe sind Folsäure, Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von grünem Blattgemüse, einschließlich Feldsalat, das Risiko für Typ-2-Diabetes senken kann. Eine Metaanalyse ergab, dass der zusätzliche Verzehr von etwa 1,5 Portionen grünblättrigem Gemüse pro Tag das Diabetes-Risiko um 14 Prozent reduziert. Doch der beliebte Salat hat auch Schattenseiten: Er enthält Oxalsäure und Nitrat, die in großen Mengen problematisch sein können. Wann Feldsalat zum Problem wird Feldsalat enthält Oxalsäure, die in großen Mengen die Nieren belasten kann. Oxalsäure hemmt die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und Eisen im Darm. Das kann dann problematisch werden, wenn man insgesamt viel oxalsäurereiches Gemüse (z.B. Rhabarber, Rote Bete, Mangold und eben Feldsalat oder Spinat) zu sich nimmt und wenig Mineralstoffe. Besonders Menschen mit einer Nierenschwäche sollten vorsichtig sein. Ein weiterer Punkt ist der Nitratgehalt. Nitrat an sich ist nicht gesundheitsschädlich, jedoch kann es im Körper zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrit kann die Sauerstoffversorgung der Organe beeinträchtigen und mit Eiweißbausteinen zu Nitrosaminen reagieren, die als möglicherweise krebserregend gelten. Nitrat ist nicht nur in Feldsalat enthalten: "Besonders Eissalat, Endivie, Feldsalat, Kopfsalat und Rucola weisen mitunter hohe Nitratgehalte von 1.000 bis 4.000 mg/kg Frischmasse auf", erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).Spinat essen wir meist gekocht – aber auch roh ist das grüne Blattgemüse beliebt. Ist das denn gesund? Hier alles über die Vor- und Nachteile von rohem Spinat. Außerdem: Was es beim Verzehr zu beachten gibt.So lässt sich die Nitrataufnahme reduzieren Feldsalat aus Freilandanbau enthält in der Regel weniger Nitrat als aus dem Gewächshaus. "Meist enthält Salat aus biologischem Anbau weniger Nitrat", erklärt das BZfE. Wenn Sie beim Feldsalat die Stiele und großen Blattrippen entfernen, lässt sich der Nitratgehalt reduzieren. Denn diese speichern besonders viel Nitrat. Wer Feldsalat im eigenen Garten anbaut, sollte ihn am besten am Nachmittag oder Abend ernten. In der Früh ist der Nitratgehalt besonders hoch. Das BZfE rät außerdem: "Vitamin C vermindert die Bildung von Nitrosaminen. Ein gemischter Salat mit Paprika oder Zitronensaft im Dressing liefert es gleich mit. Oder ein Glas Orangensaft dazu trinken." Vitamin C (Ascorbinsäure) hilft zudem, mehr Eisen aufzunehmen. Gut zu wissen: Feldsalat ist bei uns ganzjährig im Handel erhältlich, in den Monaten Oktober bis Februar ist das Angebot an Feldsalat aus heimischem Anbau am größten. Weiterlesen auf oekotest.de: Welken Salat retten: So wird Salat wieder knackig Salat pflanzen: Wichtige Tipps zu Aussaat und Pflege Als Salat oder gebraten: Warum Sie Chicorée jetzt auf den Speiseplan setzen sollten
Feldsalat ist ein typischer Herbst- und Wintersalat, wegen seines Vitamin- und Mineralstoffgehalts gilt er als besonders gesunder Salat. Doch Vorsicht: Zu viel kann auch schädlich sein.
Rapunzel-, Mausohr-, Vogerl- oder Ackersalat: Feldsalat hat viele Namen und ist besonders im Winter beliebt. Als winterfester Salat mit nussigem Aroma ist Feldsalat ein echter Alleskönner, wenn es um die Gesundheit geht. Er ist reich an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt und vor Erkältungen schützt. Zudem liefert er Betacarotin, eine Vorstufe von Vitamin A, das wichtig für die Sehkraft ist. Weitere enthaltene Nährstoffe sind Folsäure, Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von grünem Blattgemüse, einschließlich Feldsalat, das Risiko für Typ-2-Diabetes senken kann. Eine Metaanalyse ergab, dass der zusätzliche Verzehr von etwa 1,5 Portionen grünblättrigem Gemüse pro Tag das Diabetes-Risiko um 14 Prozent reduziert.
Doch der beliebte Salat hat auch Schattenseiten: Er enthält Oxalsäure und Nitrat, die in großen Mengen problematisch sein können.
Wann Feldsalat zum Problem wird
Feldsalat enthält Oxalsäure, die in großen Mengen die Nieren belasten kann. Oxalsäure hemmt die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und Eisen im Darm. Das kann dann problematisch werden, wenn man insgesamt viel oxalsäurereiches Gemüse (z.B. Rhabarber, Rote Bete, Mangold und eben Feldsalat oder Spinat) zu sich nimmt und wenig Mineralstoffe. Besonders Menschen mit einer Nierenschwäche sollten vorsichtig sein.
Ein weiterer Punkt ist der Nitratgehalt. Nitrat an sich ist nicht gesundheitsschädlich, jedoch kann es im Körper zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrit kann die Sauerstoffversorgung der Organe beeinträchtigen und mit Eiweißbausteinen zu Nitrosaminen reagieren, die als möglicherweise krebserregend gelten.
Nitrat ist nicht nur in Feldsalat enthalten: "Besonders Eissalat, Endivie, Feldsalat, Kopfsalat und Rucola weisen mitunter hohe Nitratgehalte von 1.000 bis 4.000 mg/kg Frischmasse auf", erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Spinat essen wir meist gekocht – aber auch roh ist das grüne Blattgemüse beliebt. Ist das denn gesund? Hier alles über die Vor- und Nachteile von rohem Spinat. Außerdem: Was es beim Verzehr zu beachten gibt.
So lässt sich die Nitrataufnahme reduzieren
- Feldsalat aus Freilandanbau enthält in der Regel weniger Nitrat als aus dem Gewächshaus.
- "Meist enthält Salat aus biologischem Anbau weniger Nitrat", erklärt das BZfE.
- Wenn Sie beim Feldsalat die Stiele und großen Blattrippen entfernen, lässt sich der Nitratgehalt reduzieren. Denn diese speichern besonders viel Nitrat.
- Wer Feldsalat im eigenen Garten anbaut, sollte ihn am besten am Nachmittag oder Abend ernten. In der Früh ist der Nitratgehalt besonders hoch.
Das BZfE rät außerdem: "Vitamin C vermindert die Bildung von Nitrosaminen. Ein gemischter Salat mit Paprika oder Zitronensaft im Dressing liefert es gleich mit. Oder ein Glas Orangensaft dazu trinken." Vitamin C (Ascorbinsäure) hilft zudem, mehr Eisen aufzunehmen.
Gut zu wissen: Feldsalat ist bei uns ganzjährig im Handel erhältlich, in den Monaten Oktober bis Februar ist das Angebot an Feldsalat aus heimischem Anbau am größten.
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