Telekom informiert über die DSL-Abschaltung
Rund um die Abschaltung von DSL bzw. des Kupfernetzes gibt es immer wieder Spekulationen, und auch einige Unwahrheiten. Der Technik-Chef der Telekom will nun für Klarheit sorgen. Sachlage ist erst […]
Rund um die Abschaltung von DSL bzw. des Kupfernetzes gibt es immer wieder Spekulationen, und auch einige Unwahrheiten. Der Technik-Chef der Telekom will nun für Klarheit sorgen.
Sachlage ist erst einmal: Die Abschaltung von DSL-Anschlüssen ist von der Telekommunikationsbranche im Zuge des Glasfaserausbaus geplant. Dahinter steht allerdings ein großes Aber. Im Video „Das Netz fragt den Technik-Chef: Festnetz (Teil 1)“ geht der Technik-Chef der Telekom, Abdu Mudesir, auf einige Punkte ein.
Die Abschaltung von DSL in Deutschland erfolgt schrittweise und erst dann, wenn die Haushalte Zugang zu Glasfaser haben. „Glas ist die Zukunft“ heißt es von Mudesir. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung kann bereits Glasfaserprodukte buchen. Jährlich kommen durch den Ausbau der Glasfasernetze über 4 Millionen Anschlüsse hinzu. Damit rückt auch die Ablösung der traditionellen Kupferinfrastruktur in den Fokus.
Der vollständige Ausbau des Glasfasernetzes soll bis 2030 abgeschlossen sein, während DSL voraussichtlich bis 2032 parallel weiter betrieben wird, um den Kunden einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen. Ein Pilotprojekt zur Umstellung lief bereits 2024. Die betroffenen Kunden wurden von der Bundesnetzagentur über die Umstellung informiert.
Es ist vorgesehen, dass die Bundesnetzagentur gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr ein Gesamtkonzept zur Kupfer-Glas-Migration erarbeitet. Es soll umfassend verbraucher- und wettbewerbspolitische Aspekte adressieren. Der Diskussion mit der Branche und im politischen Raum wird hierbei eine hohe Bedeutung zukommen. Im Fokus werden erforderliche Maßnahmen und hierfür ggf. notwendige gesetzliche Änderungen für einen beschleunigten Übergang stehen.
Hauptgrund für die Abschaltung von DSL sind die steigenden Anforderungen an die Internetgeschwindigkeit. Während DSL mit maximal 250 Mbit/s langfristig nicht mehr ausreicht, bietet Glasfaser Bandbreiten von bis zu 10.000 Mbit/s und mehr. Dies ist entscheidend, um den wachsenden Bedarf an schnellen und stabilen Verbindungen für geschäftliche und private Anwendungen zu decken.
Neben den technischen Vorteilen spielt auch die Wirtschaftlichkeit eine Rolle. Der Parallelbetrieb von DSL- und Glasfasernetzen verursacht hohe Kosten, zudem sind die für DSL verwendeten Kupferkabel störanfälliger als Glasfaserkabel. Langfristig wird daher eine vollständige Umstellung auf Glasfaser angestrebt. Bis dahin heißt es: keine Panik, es ist noch Zeit und Kunden werden frühzeitig informiert sowie bei der Umstellung engmaschig begleitet.
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