Peripherie als Chance - Poschiavo erhält Wakkerpreis 2025

15.01.2025 Poschiavo ist eine kleine Schweizer Ortschaft, die sich zwischen verschneiten Alpenspitzen an der Grenze Italiens versteckt. Gut, dass der Schweizer Heimatschutz sie nun mit dem Wakkerpreis 2025 ins Rampenlicht rückt. Gestern wurde die Graubündener Gemeinde für ihre vorbildliche Siedlungsentwicklung ausgezeichnet. Mit 3.500 Einheimischen ist Poschiavo gewiss keine Metropole. Trotzdem gelang es dem Bergdorf, zwei Abwanderungswellen entgegenzustehen und der Bevölkerung eine bis heute wachsende Versorgung und ein breites Kulturangebot zu bieten. Gerade viele junge Menschen hatten die Talregion im 18. Jahrhundert verlassen, weil die Lebensgrundlage im Puschlavtal knapp war. Danach ließen sie sich in über 800 Städten zwischen Kopenhagen und Gibraltar nieder und wurden als Engadiner Zuckerbäcker weltbekannt. Das Spaniolenviertel in Poschiavo erzählt mit seinen neoklassizistischen Palazzi von der Wiederkehr der Zuckerbäcker. Der woanders erworbene Reichtum ermöglichte ihnen, zusammen mit dem venezianischen Architekten Giovanni Sottovia einen ganzen Straßenzug mit Villen bebauen zu lassen. Mit der historisch gewachsenen Mitte der Gemeinde gehört die Nachbarschaft zum Bundesinventar der... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Jan 15, 2025 - 16:14
Peripherie als Chance
 - Poschiavo erhält Wakkerpreis 2025


15.01.2025
Poschiavo ist eine kleine Schweizer Ortschaft, die sich zwischen verschneiten Alpenspitzen an der Grenze Italiens versteckt. Gut, dass der Schweizer Heimatschutz sie nun mit dem Wakkerpreis 2025 ins Rampenlicht rückt. Gestern wurde die Graubündener Gemeinde für ihre vorbildliche Siedlungsentwicklung ausgezeichnet. Mit 3.500 Einheimischen ist Poschiavo gewiss keine Metropole. Trotzdem gelang es dem Bergdorf, zwei Abwanderungswellen entgegenzustehen und der Bevölkerung eine bis heute wachsende Versorgung und ein breites Kulturangebot zu bieten. Gerade viele junge Menschen hatten die Talregion im 18. Jahrhundert verlassen, weil die Lebensgrundlage im Puschlavtal knapp war. Danach ließen sie sich in über 800 Städten zwischen Kopenhagen und Gibraltar nieder und wurden als Engadiner Zuckerbäcker weltbekannt. Das Spaniolenviertel in Poschiavo erzählt mit seinen neoklassizistischen Palazzi von der Wiederkehr der Zuckerbäcker. Der woanders erworbene Reichtum ermöglichte ihnen, zusammen mit dem venezianischen Architekten Giovanni Sottovia einen ganzen Straßenzug mit Villen bebauen zu lassen. Mit der historisch gewachsenen Mitte der Gemeinde gehört die Nachbarschaft zum Bundesinventar der...
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