Kaki mit oder ohne Schale essen? So isst man Kakis
Kakis schmecken saftig-süß und erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Doch bei der exotischen Frucht, die gerade Saison hat, stellt sich hin und wieder die Frage: Sollte die Kaki mit oder ohne Schale gegessen werden? Wir klären auf.Die Kaki stammt ursprünglich aus China. Dort wird der Kakibaum (Diospyros kaki) seit mehr als 2000 Jahren angebaut, er gehört damit zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Der Gattungsname "Diospyros" bedeutet so viel wie "Götterfrucht" oder "Götterspeise". Kakis erinnern in ihrer Form an Fleischtomaten und schmecken, wenn sie reif sind, saftig-süß. Die traditionelle Winterfrucht wird inzwischen weltweit kultiviert. China ist mit Abstand der größte Produzent, gefolgt von Spanien, Südkorea, Japan, Aserbaidschan und weiteren Ländern. In Deutschland sind Kakis ganzjährig erhältlich, mit der Hauptsaison von Oktober bis April. Aus ökologischen Gründen ist es jedoch besser, die Früchte nur im Herbst und Winter zu kaufen: Dann kommen sie überwiegend aus Spanien und Italien. Im Sommer werden sie hingegen vor allem aus Peru und Südafrika importiert. Sind Kakis gesund? Kakis punkten mit vielen gesunden Nährstoffen. So sind sie etwa reich an Ballaststoffen, die für ein längeres Sättigungsgefühl sorgen und die Verdauung fördern. Da Kakis wenig Fruchtsäure aufweisen, gelten sie auch für Menschen mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt als gut verträglich. Darüber hinaus enthalten Kakis unter anderem Vitamin C, das bekanntlich das Immunsystem unterstützt, und die Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Phosphor. Kalium ist vor allem wichtig für die Muskeln und Nerven, die beiden anderen Stoffe sind etwa essenziell für gesunde Knochen und Zähne. Vor allem zeichnen sich Kakis sich durch ihren hohen Gehalt an Beta-Carotin aus, der Vorstufe von Vitamin A (auch "Provitamin A" genannt). Es ist wichtig für die Augen- und Hautgesundheit. Beta-Carotin, dem die Kaki ihre kräftige Farbe verdankt, gehört zur Gruppe der Carotinoide – sekundäre Pflanzenstoffe, die zellschützende, antioxidative Eigenschaften haben. Laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung ist der Carotinoid-Gehalt bei vollreifen Kakis am höchsten und in der Haut zehnmal höher als im Fruchtfleisch. Außerdem gut zu wissen: Kakis haben zwar einen hohen Wassergehalt, aber auch mit 75 Kilokalorien pro 100 Gramm eine höhere Kaloriendichte. Zum Vergleich: Bei Orangen sind es zirka 47 Kalorien pro 100 Gramm. Außerdem ist zu beachten, dass in Kakis viel Fruchtzucker steckt.Wie isst man die Kaki: Mit oder ohne Schale? Kakis sind also gesund und erfreuen sich einer internationalen Beliebtheit. Vor dem Verzehr der exotischen Frucht stellt sich aber die Frage: Sollte man die Kaki mit Schale essen, oder ist es besser, sie zu schälen? Die Antwort: Das kommt auf den persönlichen Geschmack an – und den Reifegrad der Kaki. Die Schale ist essbar, kann aber bei noch nicht ganz reifen Exemplaren etwas bitter schmecken. Wer das nicht mag, sollte sie mit einem Sparschäler oder einem Obstmesser schälen. Reife Kakis erkannt man daran, dass sie unter sanftem Druck nachgeben, wie eine reife Tomate. Ihre Schale färbt sich dunkelorange bis rötlich, und das Fruchtfleisch schimmert leicht durch. Bei besonders weichen, reifen Früchten hat das Fruchtfleisch eine geleeartige Konsistenz. Dann bietet es sich an, es wie bei Kiwis rauszulöffeln. Ob man die Schale entfernt oder nicht, hängt außerdem von der Zubereitung ab. Wer zum Beispiel eine Kaki-Konfitüre machen möchte, sollte die Frucht besser schälen – die feste Haut könnte sonst unangenehm hervorstechen. Wichtig: Die Kaki sollte man immer gut waschen, vor allem, wenn die Schale mitgegessen wird. Beim Kauf gilt es generell, Obst aus Bio-Anbau zu bevorzugen. Denn hier sind chemisch-synthetische Pestizide tabu.Kakis kaufen: Tipps In deutschen Supermärkten werden Kakis in unreifem Zustand verkauft, schließlich sind reife Früchte für den Transport ungeeignet. Zuhause reift das Obst dann innerhalb von wenigen Tagen bei Zimmertemperatur nach. Um den Reifeprozess zu beschleunigen, bietet es sich an, Kakis neben Äpfel oder Bananen zu lagern, da sie das "Reifegas" Ethylen absondern. Insgesamt gibt es weltweit rund 500 Kaki-Sorten. Laut Bundeszentrum für Ernährung (BfZE) werden hierzulande meistens nur drei davon angeboten: "Rojo Brillante" (Persimon/Persimone): Die marktbeherrschende Sorte wird unter dem Namen Persimone oder dem geschützten Markenamen "Persimon" verkauft. Meistens kommt sie aus der spanischen Region Valencia. Sie ist länglich-oval geformt und hat eine orangefarbene Schale. Sie kann bereits im festen Zustand wie ein Apfel mit Schale gegessen werden. "Triumph" (Sharon/Sharonfrucht): Diese Kaki-Sorte wurde in der fruchtbaren Sharon-Ebene in Israel gezüchtet und wird deshalb auch "Sharon" oder "Sharonfrucht" genannt. Heute wächst sie auch in Spanien und Südafrika. Die Sharon ist etwas kleiner, flacher und eckiger. Ihre gelborangene Schale ist besonders dünn. Sharonfrüchte haben keine Kerne, dafür aber etwa
Kakis schmecken saftig-süß und erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Doch bei der exotischen Frucht, die gerade Saison hat, stellt sich hin und wieder die Frage: Sollte die Kaki mit oder ohne Schale gegessen werden? Wir klären auf.
Die Kaki stammt ursprünglich aus China. Dort wird der Kakibaum (Diospyros kaki) seit mehr als 2000 Jahren angebaut, er gehört damit zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Der Gattungsname "Diospyros" bedeutet so viel wie "Götterfrucht" oder "Götterspeise".
Kakis erinnern in ihrer Form an Fleischtomaten und schmecken, wenn sie reif sind, saftig-süß. Die traditionelle Winterfrucht wird inzwischen weltweit kultiviert. China ist mit Abstand der größte Produzent, gefolgt von Spanien, Südkorea, Japan, Aserbaidschan und weiteren Ländern.
In Deutschland sind Kakis ganzjährig erhältlich, mit der Hauptsaison von Oktober bis April. Aus ökologischen Gründen ist es jedoch besser, die Früchte nur im Herbst und Winter zu kaufen: Dann kommen sie überwiegend aus Spanien und Italien. Im Sommer werden sie hingegen vor allem aus Peru und Südafrika importiert.
Sind Kakis gesund?
Kakis punkten mit vielen gesunden Nährstoffen. So sind sie etwa reich an Ballaststoffen, die für ein längeres Sättigungsgefühl sorgen und die Verdauung fördern. Da Kakis wenig Fruchtsäure aufweisen, gelten sie auch für Menschen mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt als gut verträglich.
Darüber hinaus enthalten Kakis unter anderem Vitamin C, das bekanntlich das Immunsystem unterstützt, und die Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Phosphor. Kalium ist vor allem wichtig für die Muskeln und Nerven, die beiden anderen Stoffe sind etwa essenziell für gesunde Knochen und Zähne.
Vor allem zeichnen sich Kakis sich durch ihren hohen Gehalt an Beta-Carotin aus, der Vorstufe von Vitamin A (auch "Provitamin A" genannt). Es ist wichtig für die Augen- und Hautgesundheit. Beta-Carotin, dem die Kaki ihre kräftige Farbe verdankt, gehört zur Gruppe der Carotinoide – sekundäre Pflanzenstoffe, die zellschützende, antioxidative Eigenschaften haben. Laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung ist der Carotinoid-Gehalt bei vollreifen Kakis am höchsten und in der Haut zehnmal höher als im Fruchtfleisch.
Außerdem gut zu wissen: Kakis haben zwar einen hohen Wassergehalt, aber auch mit 75 Kilokalorien pro 100 Gramm eine höhere Kaloriendichte. Zum Vergleich: Bei Orangen sind es zirka 47 Kalorien pro 100 Gramm. Außerdem ist zu beachten, dass in Kakis viel Fruchtzucker steckt.
Wie isst man die Kaki: Mit oder ohne Schale?
Kakis sind also gesund und erfreuen sich einer internationalen Beliebtheit. Vor dem Verzehr der exotischen Frucht stellt sich aber die Frage: Sollte man die Kaki mit Schale essen, oder ist es besser, sie zu schälen?
Die Antwort: Das kommt auf den persönlichen Geschmack an – und den Reifegrad der Kaki. Die Schale ist essbar, kann aber bei noch nicht ganz reifen Exemplaren etwas bitter schmecken. Wer das nicht mag, sollte sie mit einem Sparschäler oder einem Obstmesser schälen.
Reife Kakis erkannt man daran, dass sie unter sanftem Druck nachgeben, wie eine reife Tomate. Ihre Schale färbt sich dunkelorange bis rötlich, und das Fruchtfleisch schimmert leicht durch. Bei besonders weichen, reifen Früchten hat das Fruchtfleisch eine geleeartige Konsistenz. Dann bietet es sich an, es wie bei Kiwis rauszulöffeln.
Ob man die Schale entfernt oder nicht, hängt außerdem von der Zubereitung ab. Wer zum Beispiel eine Kaki-Konfitüre machen möchte, sollte die Frucht besser schälen – die feste Haut könnte sonst unangenehm hervorstechen. Wichtig: Die Kaki sollte man immer gut waschen, vor allem, wenn die Schale mitgegessen wird. Beim Kauf gilt es generell, Obst aus Bio-Anbau zu bevorzugen. Denn hier sind chemisch-synthetische Pestizide tabu.
Kakis kaufen: Tipps
In deutschen Supermärkten werden Kakis in unreifem Zustand verkauft, schließlich sind reife Früchte für den Transport ungeeignet. Zuhause reift das Obst dann innerhalb von wenigen Tagen bei Zimmertemperatur nach. Um den Reifeprozess zu beschleunigen, bietet es sich an, Kakis neben Äpfel oder Bananen zu lagern, da sie das "Reifegas" Ethylen absondern.
Insgesamt gibt es weltweit rund 500 Kaki-Sorten. Laut Bundeszentrum für Ernährung (BfZE) werden hierzulande meistens nur drei davon angeboten:
- "Rojo Brillante" (Persimon/Persimone): Die marktbeherrschende Sorte wird unter dem Namen Persimone oder dem geschützten Markenamen "Persimon" verkauft. Meistens kommt sie aus der spanischen Region Valencia. Sie ist länglich-oval geformt und hat eine orangefarbene Schale. Sie kann bereits im festen Zustand wie ein Apfel mit Schale gegessen werden.
- "Triumph" (Sharon/Sharonfrucht): Diese Kaki-Sorte wurde in der fruchtbaren Sharon-Ebene in Israel gezüchtet und wird deshalb auch "Sharon" oder "Sharonfrucht" genannt. Heute wächst sie auch in Spanien und Südafrika. Die Sharon ist etwas kleiner, flacher und eckiger. Ihre gelborangene Schale ist besonders dünn. Sharonfrüchte haben keine Kerne, dafür aber etwas festeres Fruchtfleisch. Sie kann ebenfalls im festen Zustand mit Schale gegessen werden.
- "Kaki Tipo": Diese Kaki-Sorte stammt aus Italien, ist rotorange und kugelig geformt. Laut BfZE ist sie nur vollreif genießbar, ihre Schale wird in der Regel nicht mitgegessen.
Übrigens: Kakis enthalten von Natur aus Gerbsäure (Tannine), die sich mit zunehmender Reife verflüchtigt. Bei unreifen Kakis ist der Gerbstoffgehalt besonders hoch, das sorgt beim ersten Bissen für ein pelziges, zusammenziehendes (adstringierenden) Mundgefühl.
Bei den Persimon- und Sharon-Kakis wurde die Adstringenz entzogen, daher kann man sie sich auch im festen Stadium schmecken lassen. Aber auch hier gilt: Je reifer, desto süßer.
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