Verzögerte E-Mail-Zustellung in iOS 18: Ein Lösungsansatz

Seit der initialen Freigabe von iOS 18 im vergangenen Herbst berichten Nutzer von Problemen mit der Mail-App des iPhones. E-Mails kommen verspätet oder gar nicht an, obwohl die App neue Nachrichten anzeigt.

mask.icloud.com muss erreichbar sein

Eine Ursache könnten vorhandene Netzwerkeinschränkungen sein, sei es durch Pi-hole, ein VPN oder andere Filter. Apples Funktion „Mail-Aktivität schützen“ sorgt dafür, dass E-Mails über verschiedene Relay-Server geladen werden. Dies soll die IP-Adresse des Nutzers schützen. Falls das Netzwerk diese Verbindungen blockiert, kann es zu Problemen kommen. Eine mögliche Lösung ist, die genannten Domains freizugeben oder die Netzwerkeinstellungen entsprechend anzupassen.

Besonders betroffen sind die iCloud-Domains mask.icloud.com und mask-h2.icloud.com. Werden diese blockiert, funktioniert die E-Mail-Zustellung nicht mehr richtig.

Auch die Abwahl der Schutzfunktionen „Tracking der IP-Adresse beschränken“ hat in einigen Fällen positive Auswirkungen.

Tracking-Schutz deaktiviert, Apple-Domains auf der Whitelist

Updates bringen nicht für alle eine Lösung

Bereits seit der Veröffentlichung von iOS 18.0 im September gibt es Berichte über Schwierigkeiten mit Apples Mail-Anwendung. Nutzer meldeten, dass einzelne Nachrichten in der App nicht angezeigt wurden, obwohl sie über Webmail oder andere E-Mail-Programme abrufbar waren. Besonders betroffen scheinen IMAP-Konten zu sein, bei denen es offenbar zu Kommunikationsproblemen zwischen der Mail-App und den Servern externer Anbieter kommt.

Mit der Veröffentlichung von iOS 18.2 hofften viele auf eine Lösung, doch weiterhin fehlen E-Mails oder werden nur stark verzögert synchronisiert. Teilweise berichten Anwender sogar davon, dass Nachrichten, die zunächst sichtbar waren, nachträglich aus der App verschwinden. In manchen Fällen bleiben ganze IMAP-Postfächer leer, während sie in anderen Anwendungen normal angezeigt werden.

Erst mit iOS 18.3 melden uns erste Leser Besserungen, während andere weiter auf verzögerte oder nicht zugestellte E-Mails stoßen. Nutzer mit Netzwerkeinschränkungen sollten daher prüfen, ob die genannten iCloud-Domains generell erreichbar sind.