Spieler meint, Blizzard soll bei Diablo 4 weniger auf Streamer hören, bekommt viel Gegenwind aus der Community

Ein Fan meint, dass Blizzard die Creator von Diablo 4 ignorieren sollte – aber die Community verweist auf eine ganz andere Gruppe. Der Beitrag Spieler meint, Blizzard soll bei Diablo 4 weniger auf Streamer hören, bekommt viel Gegenwind aus der Community erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Jan 31, 2025 - 08:59
 0
Spieler meint, Blizzard soll bei Diablo 4 weniger auf Streamer hören, bekommt viel Gegenwind aus der Community
alter mann überrascht diablo 4 titel

Zahlreiche Streamer bieten auf Twitch Content zu Diablo 4 an, vor allem zum Start einer neuen Season. Ein Fan meint, Blizzard sollte die Creator und ihre Meinungen einfach ignorieren. Doch nicht alle in der Community sehen das so – einige verweisen stattdessen auf eine ganz andere Spielergruppe.

Was kritisiert der Spieler? In einem Beitrag auf Reddit kritisiert ein Nutzer, dass Streamer ständig etwas an Diablo 4 auszusetzen haben. Erst war das Gameplay zu langsam, die Drops zu selten, Uniques nicht gut genug und Mythic Uniques zu rar. Jetzt sei das Spiel plötzlich zu schnell, die Loot-Drops zu heftig – und obendrauf fehle es an herausforderndem Content.

Der Nutzer findet, Blizzard solle Streamer einfach ignorieren, weil sie ohnehin nur einen winzigen Teil der Spielerschaft ausmachen. Sie seien keine Game-Designer und würden Diablo 4 auf eine „unspaßige“ Weise spielen – eine absurde Anzahl an Stunden jeden Tag. Auf sie zu hören, sei sinnlos. Es seien „irgendwelche Typen, die nur für Klicks auf Twitch und YouTube spielen“, meint er.

In den Kommentaren gibt es viele Gegenstimmen. Zwar sind sich einige einig, dass Blizzard zu sehr versucht, es allen recht zu machen – doch die „Schuld“ daran sehen sie nicht bei den Streamern. Viele finden, dass die eigentlichen Probleme woanders liegen. Schon zuvor bemängelten Spieler, dass Diablo 4 allen gefallen will und deswegen schlechter ist, als es sein könnte.

„Das liegt an den Casuals und Gamer-Dads“

Was sagt die Community dazu? Mehrere Leute schreiben, dass sie froh sind, dass Blizzard auf Spieler hört, die offensichtlich viel Ahnung von dem Spiel haben – etwa Experten wie wudijo und Raxxanterax, die regelmäßig Diablo 4 auf Twitch streamen. Streamer erreichen die Limits des Spiels und erkennen Probleme, bevor Casuals sie bemerken, schreibt RaveN_707.

Wäre es nach den Streamern gegangen, gäbe es „tatsächlich ein bedeutungsvolles Endgame – etwas, das viele Streamer seit der geschlossenen Beta fordern“, schreibt krismate. Das aktuelle Endgame meistern die Experten regelrecht mit ihrer Start-Ausrüstung. Obendrauf kritisiert er, dass Blizzard eher Gelegenheitsspielern entgegenkommt, anstatt eine gesunde Balance für alle zu finden.

Welche Spielergruppe wird hier genannt? Auch andere merken an, dass nicht die Streamer mehr Loot oder schnelleres Leveln gefordert haben. Dass die Uniques qualitativ nicht gut waren, das kam auch aus der Ecke der Experten auf Twitch. Laut ihm liegt der aktuelle Zustand des Spiels aber vor allem an den Casuals und „Gamer-Dads“, denen Blizzard anscheinend entgegenkommen will.

Der Nutzer huggarn führt seine Gedanken dazu im Kommentar wie folgt aus:

Worauf du hinweist, ist einfach nur das Gejammer der Casual-Community. […] Deshalb regnet es Drops, die Charaktere sind übermächtig, und es gibt sieben Schwierigkeitsstufen, um euer „Dad-Gaming“ anzupassen. […] Wir hatten lange ein Spiel, das von Designern gemacht wurde – es war in Ordnung. Es hatte Fehler, aber es war nicht besonders casual-freundlich.

Diablo 4 hat sich immer wieder im Kreis gedreht: mehr Loot, zu viel Sortieren (für Casuals), weniger Loot, trotzdem zu viel Lesen. Dann wieder mehr Loot, weniger Sortieren dank Ahnengegenständen. Dann wieder derselbe Mist wegen den Uniques. Dann kamen die Sterne. […] Es regnet Loot, aber man muss es nicht ansehen, weil die Sterne es markieren. Also fischt man nach 1 Item aus Tausenden […]. Genau wie am Anfang – nur einfacher.

Einige Nutzer erklären, dass viele Streamer als „Vermittler zwischen Community und Entwicklern“ fungieren. Zudem seien sie nicht diejenigen, die sich über Herausforderungen beschweren. So schreibt ThanosWasRightHanded: „Ich bin verwirrt. Streamer sind normalerweise die, die das Spiel no-lifen. Sie waren nicht die, die sich darüber beschwert haben, dass das Spiel zu schwer ist.“

Als Blizzard die oft kritisierten Weltstufen abgeschafft und die neuen Schwierigkeitsstufen auf dem PTR zu Season 6 präsentiert hat, äußerte Raxxanterax, dass das Ziel für die „Blaster“ in Diablo 4 ist, auf Qual 4 aufzusteigen. Doch der Grind war viel einfacher, als Blizzard es angekündigt hat. Gleichzeitig lobte der Streamer, dass Qual 1 sehr zugänglich sei. Die Stufe könne laut Raxxanterax jeder Spieler erreichen – somit wird niemand davon abgehalten, „göttliche Items“ zu erhalten oder das Spiel zu genießen.

Ob Diablo 4 zu leicht, zu schwer oder genau richtig ist, wird in der Community immer wieder diskutiert. Unter den ARPGs gilt es als DAS Spiel für Casuals, und viele von ihnen greifen auf die Guides der Experten und Streamer zurück. Ein Spieler merkt jedoch an, dass Diablo 4 tatsächlich ziemlich komplex ist, wenn man sich die Arbeit mal selbst macht. Mehr dazu erfahrt ihr hier: „Diablo 4 ist erschreckend komplex“ – Nutzer erklärt, warum das Spiel vielen zu leicht vorkommt, trifft einen wunden Punkt

Der Beitrag Spieler meint, Blizzard soll bei Diablo 4 weniger auf Streamer hören, bekommt viel Gegenwind aus der Community erschien zuerst auf Mein-MMO.de.