Ja, Panik veröffentlichen aus Protest jeden Freitag einen neuen Song

„Hallo zusammen, ich möchte heute über etwas Wichtiges sprechen.“ So beginnt Andreas Spechtl, Sänger der Band Ja, Panik, einen fünfminütigen Monolog. Ich habe diesen Monolog durch meine Irritation entdeckt, denn ich wunderte mich, warum ich jeden Freitag einen neuen Song der Band hörte und warum die letzte Single Komische Musik auf einer EP namens Fiesta […]

Feb 7, 2025 - 09:15
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Ja, Panik veröffentlichen aus Protest jeden Freitag einen neuen Song

„Hallo zusammen, ich möchte heute über etwas Wichtiges sprechen.“ So beginnt Andreas Spechtl, Sänger der Band Ja, Panik, einen fünfminütigen Monolog.

Ich habe diesen Monolog durch meine Irritation entdeckt, denn ich wunderte mich, warum ich jeden Freitag einen neuen Song der Band hörte und warum die letzte Single Komische Musik auf einer EP namens Fiesta Antifa 1 erscheint. Hier ist der Beginn des Monologs:

„Es ist an der Zeit, dass wir zu den Wurzeln von dem zurückkehren, was für uns vor vielen Jahren der Grund war, die Gruppe Ja, Panik ins Leben zu rufen. Wir hatten einiges geplant für dieses Jahr, viele Veröffentlichungen, Konzerte, Kollaborationen. In Anbetracht der aktuellen politischen Entwicklungen müssen wir unsere Pläne jedoch der Situation anpassen. Es haben wohl mittlerweile alle mitbekommen, wer in Österreich gerade dabei ist die Regierungsgeschäfte
zu übernehmen. Und so haben wir uns entschlossen, diesen furchteinflößenden Jahren, die vor uns liegen, etwas entgegenzusetzen. Wir werden, solange diese rechtsextreme und menschenverachtende Regierung in Österreich an der Macht sein wird, jede Woche neue Musik veröffentlichen. Für uns, für euch, für alle, die sich alleine fühlen, für alle, die Angst haben. Und wir haben zurecht Angst. Es geht um unsere Orte, unsere Sprache, unsere Radios und Plattformen, unsere Gesundheit und soziale Absicherung.“

Die Songs erscheinen auf allen gängigen Streamingplattformen und stehen auf der Website der Band zum kostenlosen Download bereit.

DIe Band bitte um Mithilfe, denn es könnte eine lange Zeit werden:

„Wir brauchen viele Ideen. Auf der Homepage der Gruppe Ja, Panik findet ihr eine Email-Adresse und eine Telefonnummer, über die ihr uns etwas zurücklassen könnt. Einen Text, der euch schon lang begleitet. Eine Handyaufnahme, Songskizzen, Sprachnachrichten. Wir können alles gebrauchen.“

Quelle