Das Kartenspiel SkyJo: Nur eine analoge Empfehlung
Den Silvesterabend haben wir, wie in den vergangenen Jahren auch, nicht in Berlin, sondern weit hinter dem Speckgürtel der Hauptstadt auf einem Bauernhof mit befreundeten Familien, Tieren und ohne Knallerei verbracht. Hat man einmal gesehen, dass die Zahlen nicht mittig in den Ellipse sitzen… Da WLAN, LTE-Mobilfunknetz oder überhaupt der Handyempfang vor Ort nahezu komplett […]
Den Silvesterabend haben wir, wie in den vergangenen Jahren auch, nicht in Berlin, sondern weit hinter dem Speckgürtel der Hauptstadt auf einem Bauernhof mit befreundeten Familien, Tieren und ohne Knallerei verbracht.
Hat man einmal gesehen, dass die Zahlen nicht mittig in den Ellipse sitzen…
Da WLAN, LTE-Mobilfunknetz oder überhaupt der Handyempfang vor Ort nahezu komplett fehlten, bot das äußerlich erstaunlich unattraktive Kartenspiel SkyJo von Alexander Bernhardt eine willkommene Ablenkung und sorgte gleich an mehreren Abenden für soliden Zeitvertreib.
Inoffizielle Digitalversionen
Dieses haben wir nach unserer Rückkehr in die Zivilisation direkt auch im App Store gesucht, dort aber leider nur eine nicht ganz dem Original getreue Nachbildung gefunden, deren Installation wir an euch an dieser Stelle ausdrücklich nicht ans Herz legen.
Es gibt noch eine ganz nette Webbrowser-Version, die sich sogar online spielen lässt. Diese kann man sich durchaus mal anschauen.
Die iPhone-Applikation jedoch setzt auf Werbeanzeigen, die sich leider nicht wegkaufen lassen und lässt auch sonst den Charme des Originals vermissen, das wir euch hiermit als Empfehlung für den nächsten gemütlichen Spieleabend mit ins Wochenende geben wollen.
SkyJo ist eine analoge Empfehlung
Das Kartenspiel lässt sich mit zwei bis acht Spielern spielen und ist in Sachen Regelanforderungen so simpel, dass Mitspielen bereits mit sieben oder acht Jahren problemlos möglich ist – man muss nur zählen können.
Alle im Spiel haben Anfangs 12 Karten vor sich liegen
Das Nette an SkyJo: Trotz einer fortwährenden Wertung der Spielergebnisse zockt man in der fröhlichen Runde eigentlich nicht gegeneinander, sondern ist als Spieler mit dem eigenen Kartensatz beschäftigt und kann sich während des Zuges gut mit den „Gegnern“ beraten.
Ziel des Spiels ist es, so wenig wie möglich Punkte zu sammeln. So kennt das Spiel letztendlich auch nicht einen Gewinner, sondern vor allem einen Verlierer, nämlich die Person, die als erstes über 100 Punkte erreicht.
Während des Spiels kombiniert SkyJo Strategie und Glückselemente miteinander und reichert diese durch die jederzeit mögliche Suche nach Dreierreihen sowie den Blick auf das Kartendeck des nachfolgenden Spielers an, dem man in der Regel nicht die besten Karten hinwerfen möchte, manchmal aber muss.
Sowohl die initial ausgeteilten zwölf Karten pro Person als auch der Nachziehstapel sowie der vorangegangene Spieler spielen bei SkyJo eine wichtige Rolle. Wie SkyJo dann ganz konkret abläuft, könnt ihr euch am besten im eingebetteten Regelvideo anschauen:
Detailliert aber recht trocken erklärt
2-8 Spieler, knapp 30 Minuten
So sehr wird euch von der App-Variante abraten müssen, so sehr können wir euch die analoge Kartenausgabe ohne Abstriche ans Herz legen.
Als Geschenk, für den eigenen Spieleschrank oder für die nächste Reise. SkyJo macht vor allem in großen Runden Spaß, in denen man sich nebenbei auch unterhalten möchte und dennoch Lust auf einen gemeinschaftlichen Zeitvertreib hat. Eine Runde dauert um die 30 Minuten.