Bei Sonos müssen 12 Prozent der Belegschaft gehen
Sonos will zwar in Kürze neue Hardware ankündigen, den im vergangenen Jahr mit dem Wechsel auf eine neue App eingeläuteten Tiefpunkt hat das Unternehmen aber längst nicht überschritten. Wie der neue Sonos-Chef Tom Conrad mitteilt, muss das Unternehmen rund 200 Mitarbeiter entlassen. Das sind ungefähr 12 Prozent der gesamten Belegschaft. Ziel der Aktion sei es, […]
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Sonos will zwar in Kürze neue Hardware ankündigen, den im vergangenen Jahr mit dem Wechsel auf eine neue App eingeläuteten Tiefpunkt hat das Unternehmen aber längst nicht überschritten. Wie der neue Sonos-Chef Tom Conrad mitteilt, muss das Unternehmen rund 200 Mitarbeiter entlassen. Das sind ungefähr 12 Prozent der gesamten Belegschaft.
Ziel der Aktion sei es, das Unternehmen künftig schlanker und fokussierter aufzustellen. Das Produktmanagement werde fortan in eigenständige Gruppen für Hardware, Software, Design, Qualität und den sonstigen Betrieb umstrukturiert, anstatt separate Geschäftsbereiche für die einzelnen Produktkategorien zu erhalten. Auf diese Weise kann man Entscheidungsprozesse vereinfachen und die Priorisierung von Produkten verbessern.
Die betroffenen Mitarbeiter sollen mit Abfindungen bedacht werden und intensive Unterstützung bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen erhalten. Im Unternehmen selbst soll dann ab nächster Woche darum gehen, die Zukunft von Sonos zu planen.
Sonos kämpft weiter um das Vertrauen seiner Kunden
Mit dem Wechsel auf die neue App ist es Sonos im vergangenen Jahr gelungen, seinen Ruf als Top-Anbieter im Audiobereich zu verspielen und zudem das Vertrauen zahlreicher langjähriger Kunden verspielt. Grund für die überhastete Einführung der neuen Sonos-App war offenbar die Tatsache, dass die alte Geschäftsleitung mit dem Kopfhörer Sonos Ace neue Märkte erschließen wollte. Dies scheint, wenn überhaupt, dann nur mäßig gelungen. Der erst seit wenigen Monaten erhältliche Kopfhörer von Sonos wird mittlerweile ständig mit deutlichem Preisnachlass angeboten, was auf schlechte Verkaufszahlen schließen lässt.
Die wichtigste Aufgabe des neuen Firmenchefs dürfte es auch in diesem Jahr sein, das Vertrauen seiner Kunden zurückzugewinnen. Dazu bedarf es allerdings auch noch intensiver Arbeit auf Software-Seite, auch wenn der Hersteller inzwischen zahlreiche Fehler in der neuen App ausgebügelt und verloren gegangene Funktionen wiederhergestellt hat, lässt die Zuverlässigkeit im Gegensatz zum altbekannten und lange Zeit von uns empfohlenen Sonos-System weiterhin deutlich zu wünschen übrig.