BAT, HSBC, BP: Große britische Aktien überzeugen mit enormen Dividenden und geringen KGVs
Heute habe ich mir die besten Dividendenwerte aus dem FTSE 100 angeschaut. Auf dieser Liste von Onvista der… Der Beitrag BAT, HSBC, BP: Große britische Aktien überzeugen mit enormen Dividenden und geringen KGVs erschien zuerst auf Tim Schäfer Media.
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Heute habe ich mir die besten Dividendenwerte aus dem FTSE 100 angeschaut. Auf dieser Liste von Onvista der größten britischen Konzerne siehst du, wer die höchsten Dividenden bezahlt. Natürlich ist die höchste Rendite nicht unbedingt ein Qualitätskriterium, es kann sogar ein Alarmzeichen sein.
Tabakriese BAT lockt mit 7,6% Dividende
Nichtsdestotrotz halte ich BAT für lukrativ. Hier gibt es 7,6% Dividendenrendite. Das KGV ist mit unter 10 zudem günstig.
BAT ist der weltweit zweitgrößte Tabakkonzern, die Aktie schnitt die letzten zehn Jahre deutlich schlechter ab als die Konkurrenten Philip Morris und Altria. Pro Jahr geht der Zigarettenkonsum um 5% zurück. Dennoch sind Zigaretten das Kerngeschäft, auf sie entfällt 80% des Umsatzes. Im Bereich der E-Zigaretten erzielte BAT mit seiner Marke Vuse in alternativen Kategorien Erfolge, obwohl der globale Markt für E-Zigaretten reifer wird. 60% des Gewinns schütten die Briten aus, was gesund ist. Die Engländer sind in 180 Ländern, was das geografische Risiko reduziert. Ich besitze die Altria-Aktie, die in den vergangenen 100 Jahren die beste der USA war.
Admiral Group: Kfz-Versicherer glänzt mit 6,6% Dividende
Ich habe den Gründer des britischen Versicherers, Admiral Group, vor gut einem Jahr in New York getroffen und war beeindruckt: Henry Engelhardt (67) hat das Unternehmen 1991 mit 2,5 Millionen gegründet. Es entstand ein boomender Direktversicherer ähnlich wie die Geico, die zu Warren Buffetts Berkshire-Imperium gehört. 2004 kam Admiral mit einem Börsenwert von 900 Millionen Dollar an die Börse. Seither hat Admiral 6,5 Milliarden Dollar an Dividenden ausgeschüttet. Der Börsenwert beträgt rund 10 Milliarden Dollar. Engelhardt wurde Milliardär, er will sein Vermögen spenden.
Der führende britische Kfz-Versicherer hat über 10 Millionen Kunden weltweit und ist in 8 Ländern auf Achse. Darunter Italien, Kanada, Frankreich, Spanien, Indien. Der Marktanteil in der Heimat liegt bei etwa 15%. Das KGV beträgt nur 13, die Dividende kommt auf attraktive 6,6%. Das Papier notiert übrigens in Frankfurt bei 32,96 Euro. Der Gewinn wird fast komplett ausgeschüttet. „Ich ziehe es vor, dass das Geld nicht in der Firma vergeudet wird, sondern stattdessen die Aktionäre das Cash verschwenden können, wie sie wollen. Wir glauben, wenn wir das Management hungrig auf Cash machen, bleibt es fokussiert“, sagt Engelhardt.
Ab 2011 begannen die Briten, ihre Kfz-Versicherung im Ausland zu vermarkten. Darüber hinaus verkaufen sie andere Assekuranzen an Haushalte in England. Seit dem Börsengang hat sich der Kurs verzehnfacht. Wer die Dividenden reinvestiert hat, hat seinen Einsatz verdreißigfacht! Dagegen kommt der FTSE 350 auf eine Vervierfachung. Ab 2013 kam der Konkurrent DirectLine Group an die Börse, die Nr. 2 hat aber höhere Kosten. Admiral hat im Branchenvergleich niedrige Mitarbeiterkosten, was am günstigen Standort liegt, die Zentrale liegt in Wales, in der einstigen Kohlestadt Cardiff.
Unter den Mitarbeitern gibt es viele Aktionäre, die wiederum von den großzügigen Dividenden und Aktienboni profitieren. Jedes Jahr landet Admiral auf der Liste der „Best Companies to Work for“, keine andere Firma hat es so oft geschafft. In Großbritannien versichert Admiral private PKW seit 1993. Neben der Kernmarke Admiral gibt es Bell, das diverse Leistungspakete und ein Bonussystem besonders für junge Kunden umfasst. Diamond richtet sich an Frauen. Gladiator ist eine Gruppe von Maklern für gewerbliche Versicherungsnehmer. Die US-Tochter elephant verkauft Versicherungen im web ohne persönliche Beratung vor Ort. Darüber hinaus bietet die Gruppe mit Confused.com eine Plattform zum Versicherungsvergleich an.
Wie funktionieren Versicherungen heute? Es handelt sich im Kern um ein Datengeschäft, sagt der Gründer. „Mit einigen Leuten machen wir keine Rendite. Wir wollen mit ihnen kein Geschäft machen oder wir müssen den Preis richtig festsetzen.“ Er achtet mit Argusaugen auf die Risiken. „Wir wollen den 17-jährigen Ferrari-Fahrer nicht haben.“ Was ihm in die Karten spielt: Ohne Kfz-Versicherung dürfen Autofahrer nicht hinters Steuer, es ist ein Muss. Dank KI kann Engelhardt die Prämien nun besser bestimmen – dank cleverer Datenauswertung.
HSBC bietet Maxi-Zins: 6,3% Dividende
Die HSBC-Aktie ist aus mehreren Gründen aussichtsreich. Die internationale Großbank mit Sitz in London bietet erstens eine hohe Dividendenrendite von 6,3%. Das bedeutet, dass du regelmäßig eine kernige Rendite aus deiner Investition bekommst. Die Bankaktie notiert zweitens bei 3% unter Buchwert. Einige Analysten sehen drittens die Aktie als stark unterbewertet an und erwarten langfristiges Wachstum. HSBC ist viertens eine hoch kapitalisierte Aktie mit einem Börsenwert von über 180 Milliarden Dollar, was das Risiko schmälert.
BP rockt mit 6,3% Dividende
BP wird günstig mit einem 9er KGV bewertet, was die Öl-Aktie zu einem Kaufobjekt macht. Hinzu kommt: BP bietet eine attraktive Dividendenrendite von 6,3%, was für Anleger, die regelmäßige Einnahmen suchen, interessant ist. Der Vorstand hat seine Schulden schneller reduziert als erwartet und plant, bis 2025 insgesamt 25 Milliarden Dollar durch den Verkauf von Vermögenswerten zu erlösen. Auch in Deutschland verkaufen die Briten Geschäfte. Dies stärkt die finanzielle Lage und erhöht die Marge. BP wird ab einem bestimmten Niveau eigene Aktien zurückkaufen, was das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens signalisiert.
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