11 Tipps für einen schönen Sonntag im Februar
Kennt ihr Sunday Blues? Bevor uns der Sonntag mit seinem Grau und der bevorstehende Montag in ihren Bann ziehen, sollten wir die verbleibenden Stunden stressfrei und spaßig verbringen. Für einen abenteuerlichen Sonntag in Berlin gibt es zum Glück genug Möglichkeiten. Wie, euch fehlt es an passenden Ideen? Kein Problem! Wir haben grandiose Vorschläge für einen richtig schönen Sonntag im Februar in Berlin. © Tinanya Mendy 1 Leckereien aus Sauerteig gönnen bei Madam Eule Um die Ecke vom Schloßpark in Pankow versorgt euch die Bäckerei Madam Eule seit 2022 mit allerlei Leckerem aus Sauerteig, der hier 72 Stunden lang fermentiert wird: Brote, Brezeln und ab mittags auch Pizza, zum Beispiel mit eingelegter Zucchini, Walnüssen und Feta. Ist genauso lecker, wie es klingt! Unbedingt probieren müsst ihr aber auch die selbstgemachten Kuchen und vor allem die Croissants, die hier zum Beispiel mit Pistaziencreme, Mango-Mascarpone oder Carrot Cake gefüllt sind. In der gläsernen Backstube nebenan könnt ihr auch Besitzer Matt beim Teig kneten zuschauen oder es euch im kleinen Café gemütlich machen. So einen Laden findet man in dieser Ecke von Pankow-Heinersdorf echt selten, also echter Geheimtipp! nicht rollstuhlgerecht (Treppen zum Eingang) Madam Eule , Schloßallee 35, 13156 Berlin Donnerstag – Sonntag: 09–18 Uhr Mehr Info © Wiebke Jann 2 In Reichenow um kleine Seen schlendern und die preisgekrönte Schlossküche genießen Rund eine Stunde östlich von Berlin wartet das hübsche Örtchen Reichenow-Möglin auf euren Besuch, dessen Mittelpunkt das gleichnamige Romantikhotel ausmacht. Von dort aus könnt ihr fabelhaft um die anliegenden kleinen Seen spazieren, die frische Luft einatmen und die angenehme – für Großstädter*innen fast schon beängstigende – Stille genießen. Im Sommer kann man hier im Langen See fabelhaft planschen oder einfach nur auf einer der ufernahen Holzbänke entspannen, im Winter lohnt es sich auf jeden Fall im Schloss Reichenow einzukehren: Das Restaurant wurde wiederholt von Gault&Millau ausgezeichnet. Schloss Reichenow , Neue Dorfstraße 1, 15345 Reichenow-Möglin Restaurant: Mittwoch – Freitag: 17–21 Uhr, Samstag und Sonntag: 12–21 Uhr Mehr Info © Wiebke Jann 3 Über den Flohmarkt am Arkonaplatz bummeln Der Troedelmarkt auf dem Arkonaplatz ist der kleine Bruder vom Flohmarkt im Mauerpark. Auch wenn der Markt längst kein Geheimtipp mehr ist, geht es hier noch sehr viel beschaulicher zu als ein paar hundert Meter weiter nördlich. Allein zwischen den Ständen umher zu schlendern hat den Vorteil, dass du deine Begleitung nicht in der Menge verlieren kannst und dass sich niemand darüber beschwert, wenn du stundenlang in Kisten voller alter Platten herumwühlst. Trödelmarkt Arkonaplatz , Arkonaplatz, 10435 Berlin jeden Sonntag 10–16 Uhr © Tinanya Mendy 4 Zwischen schönem Nippes Kuchen essen beim Canapé Bäcker Im schönen Kaskelkiez in Lichtenberg findet ihr den Canapé Bäcker. Schon beim Eintreten stolpert ihr in eine andere Zeit: Die Wände sind bis zur Decke mit alten Emaille-Werbeschildern gepflastert, ihr versinkt in alten Plüschsofas und überall gibt es netten Nippes und Antikes zu entdecken. Dazu bekommt ihr frische Backwaren von der Bio-Bäckerei Endorphina, selbstgemachte Kuchen und eine kleine Frühstücks- und Lunchauswahl. Hier könnt ihr einen oder zwei Gänge zurückschalten, während ihr Kaffee aus Oma-Blümchengeschirr schlüft – ganz zauberhaft! nicht rollstuhlgeeignet (Stufen zum Eingang) Canapé Bäcker , Pfarrstraße 120, 10317 Berlin Dienstag – Sonntag: 09–13 Uhr Mehr Info © Humboldt Universität zu Berlin / schnellebuntebilder / Inside Outside | Petra Blaisse / Foto: Philipp Plum 5 Im Humboldt Labor auf interaktive Forschungsreise gehen Im Humboldt Labor im ersten Stock des Humboldt Forums erwartet euch eine wahre wissenschaftliche Wunderkammer. Wissenschaftler*innen der Humboldt-Universität zeigen in der kostenlosen Dauerausstellung ihre interdisziplinäre Forschung zur Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt. Auf 600 qm finden sich interaktive Installationen und von der Decke hängende Glaskästen mit Ausstellungsstücken aus Bereichen wie Biologie, Geschichte, Sprachwissenschaft und Medizin. Hier könnt ihr lernen, wie aktiv unser Gehirn im Schlaf ist, einen Fischschwarm steuern oder euer Wissen über Gebärdensprache testen. Ihr kommt definitiv schlauer heraus, als ihr hineingegangen seid! Humboldt Forum , Schloßplatz, 10178 Berlin Mittwoch – Montag: 10.30–18.30 Eintritt frei Mehr Info © Marie Therese Freise 6 Tiere beobachten im Wildgehege Glauer Tal Holt die Ferngläser raus, denn hier gibt es was zu gucken. Wo sich früher mal ein Truppenübungsplatz befand, ist nun ein rund 160 Hektar großer Platz für Rothirsche, Damwild und Mufflons entstanden. Den Tieren könnt ihr jetzt völli
Kennt ihr Sunday Blues? Bevor uns der Sonntag mit seinem Grau und der bevorstehende Montag in ihren Bann ziehen, sollten wir die verbleibenden Stunden stressfrei und spaßig verbringen. Für einen abenteuerlichen Sonntag in Berlin gibt es zum Glück genug Möglichkeiten. Wie, euch fehlt es an passenden Ideen? Kein Problem! Wir haben grandiose Vorschläge für einen richtig schönen Sonntag im Februar in Berlin.
Um die Ecke vom Schloßpark in Pankow versorgt euch die Bäckerei Madam Eule seit 2022 mit allerlei Leckerem aus Sauerteig, der hier 72 Stunden lang fermentiert wird: Brote, Brezeln und ab mittags auch Pizza, zum Beispiel mit eingelegter Zucchini, Walnüssen und Feta. Ist genauso lecker, wie es klingt! Unbedingt probieren müsst ihr aber auch die selbstgemachten Kuchen und vor allem die Croissants, die hier zum Beispiel mit Pistaziencreme, Mango-Mascarpone oder Carrot Cake gefüllt sind. In der gläsernen Backstube nebenan könnt ihr auch Besitzer Matt beim Teig kneten zuschauen oder es euch im kleinen Café gemütlich machen. So einen Laden findet man in dieser Ecke von Pankow-Heinersdorf echt selten, also echter Geheimtipp!
nicht rollstuhlgerecht (Treppen zum Eingang)
Rund eine Stunde östlich von Berlin wartet das hübsche Örtchen Reichenow-Möglin auf euren Besuch, dessen Mittelpunkt das gleichnamige Romantikhotel ausmacht. Von dort aus könnt ihr fabelhaft um die anliegenden kleinen Seen spazieren, die frische Luft einatmen und die angenehme – für Großstädter*innen fast schon beängstigende – Stille genießen. Im Sommer kann man hier im Langen See fabelhaft planschen oder einfach nur auf einer der ufernahen Holzbänke entspannen, im Winter lohnt es sich auf jeden Fall im Schloss Reichenow einzukehren: Das Restaurant wurde wiederholt von Gault&Millau ausgezeichnet.
Der Troedelmarkt auf dem Arkonaplatz ist der kleine Bruder vom Flohmarkt im Mauerpark. Auch wenn der Markt längst kein Geheimtipp mehr ist, geht es hier noch sehr viel beschaulicher zu als ein paar hundert Meter weiter nördlich. Allein zwischen den Ständen umher zu schlendern hat den Vorteil, dass du deine Begleitung nicht in der Menge verlieren kannst und dass sich niemand darüber beschwert, wenn du stundenlang in Kisten voller alter Platten herumwühlst.
Im schönen Kaskelkiez in Lichtenberg findet ihr den Canapé Bäcker. Schon beim Eintreten stolpert ihr in eine andere Zeit: Die Wände sind bis zur Decke mit alten Emaille-Werbeschildern gepflastert, ihr versinkt in alten Plüschsofas und überall gibt es netten Nippes und Antikes zu entdecken. Dazu bekommt ihr frische Backwaren von der Bio-Bäckerei Endorphina, selbstgemachte Kuchen und eine kleine Frühstücks- und Lunchauswahl. Hier könnt ihr einen oder zwei Gänge zurückschalten, während ihr Kaffee aus Oma-Blümchengeschirr schlüft – ganz zauberhaft!
nicht rollstuhlgeeignet (Stufen zum Eingang)
Im Humboldt Labor im ersten Stock des Humboldt Forums erwartet euch eine wahre wissenschaftliche Wunderkammer. Wissenschaftler*innen der Humboldt-Universität zeigen in der kostenlosen Dauerausstellung ihre interdisziplinäre Forschung zur Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt. Auf 600 qm finden sich interaktive Installationen und von der Decke hängende Glaskästen mit Ausstellungsstücken aus Bereichen wie Biologie, Geschichte, Sprachwissenschaft und Medizin. Hier könnt ihr lernen, wie aktiv unser Gehirn im Schlaf ist, einen Fischschwarm steuern oder euer Wissen über Gebärdensprache testen. Ihr kommt definitiv schlauer heraus, als ihr hineingegangen seid!
Holt die Ferngläser raus, denn hier gibt es was zu gucken. Wo sich früher mal ein Truppenübungsplatz befand, ist nun ein rund 160 Hektar großer Platz für Rothirsche, Damwild und Mufflons entstanden. Den Tieren könnt ihr jetzt völlig ungestört bei dem zuschauen, was sie den ganzen lieben Tag lang treiben. Echt besonders: Die Tiere mit den massiven Geweihen klingen ziemlich lustig, wenn sie ganz unvermittelt und langanhaltend losgrölen. Hört's euch an! Dazu gibt es auf den vorgesehenen Wanderwegen auch immer wieder Informationspunkte, die mehr zu den Tieren und dem Biotop, in dem sie leben, verraten.
In Florenz und Rom bilden sich vor bekannten Focaccia Läden teilweise riesige Schlangen, weil jede*r so ein Sandwich mit italienisches Leckereien haben will. Ein Glück müssen wir nicht nach Italien, sondern nur an den Boxi reisen, um in den Genuss dieser Burrata-Monster zu kommen. Bei Focacciando bekommt ihr das italienische Streetfood mit frisch gebackenem Brot und reichlich belegt mit Mortadella, Pesto, Schinken, allerlei Käse, Tomaten, Trüffelcreme oder süßer Pistaziencreme. Das ganze schmeckt von vorne bis hinten nach Urlaub, weshalb es uns nicht wundern würde, wenn der Focaccia-Hype damit final Berlin übergeschwappt ist. Worth trying!
Nicht barrierefrei (Stufe am Eingang)
Die Kiezsauna findet ihr am Frankfurter Tor in Friedrichshain. Die kleine Saunaanlage verfügt über eine Finnische Sauna, eine 60 Grad Bio-Sauna und ein Dampfbad. Die Aufgüsse werden mit naturreinen ätherischen Ölen angesetzt. Das Besondere an der Kiezsauna ist ihre Location in einem ehemaligen Kellergewölbe, das man über den Zugang in der Hildegard-Jadamowitz-Straße erreicht. Das Haus darüber gibt es nicht mehr. Die gekachelten Wände und das Rohrsystem an der Decke erinnern an die alten Kellerräume, aber das mindert den Wellness-Faktor keineswegs, sondern gibt dieser Sauna ihren ganz speziellen Charme. Friedrichshain eben. Massagen gibt's hier natürlich auch und zwar zu fairen Preisen: 30 Minuten für 30 Euro bis 90 Minuten für 90 Euro.
Das Berliner Ensemble wurde 1949 von dem Dramatiker Bertolt Brecht und Helene Weigel in Ost-Berlin gegründet. Brechts Dramen beinhalten bewusst keine klassischen Held*innenfiguren, denn er wollte als Regisseur und Dramaturg keine sozialistischen Held*innen schaffen. Eine Haltung, mit der er zu DDR-Zeiten immer wieder provozierte. Ein Besuch des Berliner Ensembles lohnt sich schon allein wegen des wunderschönen Theatersaals.
Mal eben ins Wok Show gehen und den Dumpling-Hunger stillen geht nicht, das kleine Restaurant in Prenzlauer Berg ist immer gut besucht und vorher reservieren ratsam. In dem Eckladen gibt es chinesische Teigtaschen, sogenannte Jiaozi, Klassiker wie Eierreis und geschmorte Aubergine. Viele kommen aber wegen der Dumplings, die täglich frisch gemacht werden. Ihr bekommt sie mit Rind-, Schweine- oder Lammfleisch- oder mit vegetarischer Füllung gibt. Am besten ihr kommt als Gruppe und bestellt den riesigen Teller mit 40 Dumplings, die es auch tiefgefroren zum Mitnehmen gibt. Eine Portion davon in der heimischen TK ist Gold wert.
Barrierefreier Eingang.
Die Eastside Gallery sieht immer anders aus. Nicht, weil sich die Bilder ändern würden, sondern viel mehr, weil sich ihr Erhaltungszustand schnell ändert: Mal ist sie voller Graffiti und mal sind die Mauern frisch geputzt und super sauber. Wenn ihr die Gallery hinter euch gelassen habt, wird es zwar etwas urbaner – und mit urban meine ich, dass ihr an einer riesigen Straße entlang laufen müsst –, die Straßen sind nachts aber ohnehin nicht so befahren und der Weg lohnt sich, denn dann seid ihr über die Michaelkirchstraße ganz schnell am anderen Spreeufer. Der beste Spot zum Anhalten: hinter den Wohn-Towern am Spreeufer. Hier findet ihr direkt gegenüber des Holzmarkts ein kleines Uferstück mit Sand, Bänken und Betonmäuerchen, auf denen sich wunderbar das Treiben am Holzmarkt und die Lichter auf der Spree beobachten lassen. Nehmt euch am besten ein Kalt- oder Heißgetränk mit und bleibt eine Weile. Psst, knutschen kann man hier auch ziemlich gut!