Rollenspiel-Entwickler schwärmt von einem legendären D&D-Spieler, der mit einem unsichtbaren Mönch allen davonlief

Tim Cain, der Schöpfer von Fallout, berichtet auf YouTube von einem unsichtbaren Mönch, der vor 30 Jahren allen davon rannte. Der Beitrag Rollenspiel-Entwickler schwärmt von einem legendären D&D-Spieler, der mit einem unsichtbaren Mönch allen davonlief erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Jan 21, 2025 - 14:58
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Rollenspiel-Entwickler schwärmt von einem legendären D&D-Spieler, der mit einem unsichtbaren Mönch allen davonlief
Fallout-Schöpfer Tim Cain im Rollkragen-Pulli

Tim Cain, der Schöpfer von Fallout, berichtet auf YouTube von einem legendären D&D-Spieler, der bei einem Wettbewerb vor über 30 Jahren mit einem unsichtbaren Mönch allen davon rannte.

Was ist das für ein Entwickler? Bei dem schwärmenden Fan handelt es sich um keinen Geringeren als Tim Cain, den Schöpfer der postapokalyptischen Rollenspiel-Reihe Fallout.

Auch, wenn das Setting sich stark von einer mittelalterlich angehauchten Fantasiewelt unterscheidet, funktioniert Fallout nach ähnlichen Prinzipien wie Dungeons and Dragons. Deshalb ist es auch wenig überraschend, dass der Entwickler eine Schwäche für das bekannte Tabletop-Spiel hat.

In einem Video auf seinem YouTube-Kanal berichtet er jetzt von einem legendären D&D-Spieler, der vor über 30 Jahren mit seinem Helden der Konkurrenz davon lief.

Der Überraschungs-Hit Baldur’s Gate 3 basiert auf dem D&D-Regelwerk und sorgte für einen erneuten Hype um das Tabletop-RPG. Das Titelbild zeigt einen Monk aus Baldur’s Gate 3.

Entwickler berichtet von D&D-Wettkampf aus den 90ern

Was war das für ein Held? Cain berichtet vom Sieger eines D&D-Wettkampfes, von dem er 1993 bei einer Gaming-Convention in Kalifornien gehört habe. Teilnehmer des „1 Million XP Dungeon“ erhielten 1 Million Erfahrungspunkte, um sich einen Charakter zu erstellen und diesen durch einen komplexen Dungeon zu führen.

Die Erfahrungspunkte konnten entweder für Level-ups verwendet oder 1:1 in Gold umgewandelt werden, um magische Items zu kaufen. Demnach war es einigen Spielern möglich, ein hohes Level zu erreichen, während andere sich eher auf Items verlassen hätten, wobei die meisten laut Cain irgendwo zwischen diesen Extremen gelandet wären.

Die Teilnehmer seien in Gruppen von 3 bis 5 Spielern mit einem Dungeon Master angetreten. Wer das Ziel des Dungeons unter allen Mitspielern als erstes erreichte, sollte den Wettbewerb für sich entscheiden.

Ein unsichtbarer Mönch rannte durch den Dungeon

So ging der Spieler vor: Wie Cain sich erinnert, wählte der Sieger einen menschlichen Mönch, den er mit 700.000 XP – oder 700.001 XP – auf Level 11 brachte. Gemäß den damaligen First-Edition-Regeln hätte der Mönch damit einen Geschwindigkeits-Wert von 25 gehabt – schneller als ein Pferd und fast doppelt so schnell wie alle anderen Charaktere, selbst unter dem Einfluss von Haste.

Neben seiner Geschwindigkeit habe der Mönch auf nützliche Resistenzen und Immunitäten zurückgreifen können und die Fähigkeit besessen, mit einem erfolgreichen Rettungswurf keinen Schaden zu erleiden und mit einem misslungenen Wurf nur die Hälfte des Schadens.

Seine übrigen Punkte habe der Spieler genutzt, um 3 magische Items zu erstehen: Einen Cloak of Protection, der ihm +5 auf den Rettungswurf gab, der mit einem Scarab of Protection noch weiter geboostet wurde. Entscheidend für die Strategie war ein Ring of Air Elemental Command, der den Helden unsichtbar gemacht habe und ihn fliegen ließ.

Cain berichtet: Als der DM das Signal gab, habe sich der Mönch unsichtbar gemacht und sei einfach losgerannt. Mit seiner extremen Geschwindigkeit sowie seiner Fähigkeit, über Fallen zu fliegen und vor Gegnern verborgen zu bleiben, war der Spieler wohl unaufhaltsam.

Laut der Erzählung des Entwicklers habe er das Ziel erreicht, noch bevor die meisten Spieler überhaupt so richtig losgelegt hatten. Der Sieg des Mönchs sei sogar so nachdrücklich gewesen, dass die Veranstalter die Regeln für zukünftige Wettbewerbe geändert hätten, sodass Spieler für einige der Puzzles zusammenarbeiten müssten.

Hier könnt ihr Cains Version des Geschehens lauschen:

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Gibt es Hinweise auf den Helden? Cain sagt, obwohl er so viele Details zum Ablauf des Wettbewerbs kenne und die Geschichte von mehreren Leuten gehört habe, könne er online keine Hinweise dazu finden. Der Entwickler vermutet: Entweder, niemand habe die Geschichte jemals niedergeschrieben oder das Ganze sei eine Art Fiebertraum gewesen.

In den Kommentaren auf YouTube gibt es zwar einige Spieler, die in den 80er und 90er Jahren an ähnlichen Wettbewerben teilgenommen haben, an den mysteriösen Mönch scheint sich jedoch niemand erinnern zu können.

Erinnert ihr euch noch an ähnliche Legenden aus eurer D&D-Zeit? Berichtet sie uns gerne in den Kommentaren.

Cain unterhält Zuschauer auf YouTube nicht nur mit D&D-Annekdoten aus den 90er-Jahren, sondern gibt auch Einblick in die Entstehung seiner eigenen Spiele. Mehr dazu findet ihr hier auf MeinMMO: Der Erfinder von Fallout erklärt, warum ausgerechnet Bohnen eine wichtige Rolle im Ödland spielen

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