Drag-Race: BMW M4 CS F82 zerlegt Mustang Shelby GT350

Das Duell zwischen deutschen Sportwagen und amerikanischen Muscle Cars hat seit Jahrzehnten nichts von seinem Reiz verloren, stattdessen erhält es mit jeder neuen Generation von Fahrzeugen wie BMW M4 oder Ford Mustang neue Nahrung. Insofern stört es auch nicht wirklich, dass Mat Watson und CarWow in ihrem aktuellsten Dragrace-Video nicht die aktuellsten Modelle gegeneinander antreten lassen, sondern die Vorgänger zum Vergleich bitten: Mit dem BMW M4 CS der Generation F82 und dem Shelby GT350 auf Basis des Ford Mustang kommen besonders potente Varianten zum Einsatz, die nicht nur für Hardcore-Fans der jeweiligen Modelle einen ganz besonderen Reiz haben.

Während der heutige M4 CS (G82 LCI) dank seines Allradantriebs M xDrive einen enormen Vorteil bei der Beschleunigung aus dem Stand genießen würde, ging der Vorgänger noch als klassischer Hecktriebler an den Start. Mit seinen 460 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment ist die Generation F82 außerdem fast 100 PS schwächer als ihr Nachfolger, aber dennoch alles andere als langsam. Das muss selbst der Shelby Mustang GT350 erkennen, dessen 5,2 Liter großer V8-Sauger satte 600 PS und knapp 600 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterräder schickt:

Gleich im ersten Dragrace (ab Minute 3:05) lässt der 100 Kilogramm leichtere BMW M4 CS seinem amerikanischen Rivalen keine Chance und kann sich bis zur Viertelmeile-Marke deutlich absetzen. Im zweiten Lauf (ab Minute 4:15) bestätigt der Bayer seine Überlegenheit und profitiert dabei offenbar auch von der offenbar nicht optimal arbeitenden Launch Control des Mustang – denn im dritten Versuch (ab Minute 5:10) ist das Rennen deutlich enger, wenn auch mit dem gleichen Sieger.

Für die Viertelmeile ergeben sich schließlich Bestzeiten von 12,3 Sekunden für den BMW M4 CS und 12,5 Sekunden für den GT 350, wobei der Mustang diesen Wert nur mit geübtem Fahrer und ohne Launch-Control erreicht: Überlässt man den Start der Elektronik, verliert man volle sechs Zehntelsekunden.

Dass der Shelby GT 350 tatsächlich 600 Pferdestärken an Bord hat, zeigt er erst ab Minute 7:40: Beim rollenden Start entwickelt sich ein extrem enges Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem er endlich mithalten kann. Eher überraschend kommt, dass der BMW M4 CS beim anschließenden Bremstest das Nachsehen hat und der Mustang so zumindest eine Disziplin für sich entscheiden kann.