Porsche plant Sparmaßnahmen und Stellenabbau

Sparmaßnahmen bei Porsche: Finanzchef Meschke plant Anpassung der Kostenstrukturen auf 250.000 Autos. Sozialverträgliche Lösungen im Gespräch. Der Beitrag Porsche plant Sparmaßnahmen und Stellenabbau erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Jan 20, 2025 - 16:42
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Porsche plant Sparmaßnahmen und Stellenabbau

Porsche steht vor Herausforderungen. Im Jahr 2024 sank der Absatz auf 310.718 Autos, was einem Rückgang von drei Prozent entspricht. Während sich Märkte wie Europa und Nordamerika stabil entwickelten, fiel der Rückgang in China mit 28 Prozent besonders stark aus. Dort halten sich Käufer:innen im Luxussegment zurück. Dennoch verzeichnete Porsche Rekorde: Der Porsche 911 erreichte erstmals über 50.000 Verkäufe, und der Cayenne überschritt die Marke von 100.000 Einheiten. Vom elektrischen Macan wurden im letzten Quartal 18.000 Autos ausgeliefert. Sparmaßnahmen und Stellenabbau stehen für 2025 laut der Automobilwoche dennoch auf der Agenda.

Das Unternehmen betont seine Erfolge im Bestandsmanagement. Händler verkauften Fahrzeuge zügig und ohne hohe Rabatte. Laut Insidern hatte dies einen positiven Effekt auf den Cashflow im vierten Quartal. Dennoch bleibt der Blick auf 2025 verhalten. Der Absatz könnte unter die Marke von 300.000 fallen, und die Rendite wird auf maximal 15 Prozent geschätzt. Schon 2024 musste das Unternehmen seine ursprünglichen Ziele nach unten korrigieren. Interne und externe Faktoren belasten die Prognose.

Geopolitische Unsicherheiten und mögliche Zölle für den US-Markt wirken sich negativ aus. In China bleibt eine Erholung aus. Hausgemachte Probleme wie die Modellpolitik verschärfen die Lage. Der elektrische Macan kommt in einem schwierigen Marktumfeld, in dem der Hochlauf der Elektromobilität hinter den Erwartungen zurückbleibt. Modelle wie der 718-Nachfolger mit Cayman und Boxster lassen auf sich warten. Gleichzeitig wird der Taycan nur noch in einer Schicht produziert, was die Produktionszahlen weiter reduziert.

Intern spricht man von einer „Rekalibrierung“, um das Unternehmen für kommende Jahre widerstandsfähiger zu machen. Ziel ist es, ab 2026 wieder stärker zu wachsen. Der Vorstand plant Maßnahmen, um Fixkosten zu senken und das Produktportfolio flexibler zu gestalten. Finanzchef Lutz Meschke erklärte bereits, die Kostenstrukturen auf ein Niveau von 250.000 verkauften Autos anzupassen. Konkrete Schritte sollen in einem neuen Sparprogramm zusammengefasst werden. Dazu gehören Überlegungen, das Modellprogramm anzupassen. Eine Verbrenner-Version des Luxus-SUV K1 oder eine neue Auflage des Cayenne könnten notwendig werden. Dies würde hohe Investitionen erfordern.

Gleichzeitig bleibt die Versorgungslage bei Zulieferern angespannt. Vor allem fehlende Elektrokomponenten verursachen Probleme. Porsche musste in der Vergangenheit bereits Zulieferer finanziell unterstützen, um Produktionsausfälle zu vermeiden. Die Verhandlungen über das Sparprogramm laufen bereits. Sie umfassen alle Unternehmensbereiche wie Einkauf, Produktion und Vertrieb. Auch Stellenstreichungen im vierstelligen Bereich sind Teil der Überlegungen. Das Unternehmen betont jedoch, dass alle Maßnahmen sozialverträglich umgesetzt werden sollen, etwa durch Vorruhestandsregelungen. Zu den genauen Plänen äußerte sich Porsche bisher nicht.

Quelle: Automobilwoche – Exklusiv: Durststrecke bei Porsche auch 2025 – Sparprogramm kommt

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