Nvidia-Rallye verpasst? Jetzt auf diese Alternative setzen!

Nachdem die Aktie von Nvidia in den letzten Jahren eine Monster-Rallye hingelegt hat, könnte Konkurrent AMD nun nachziehen. Der Artikel Nvidia-Rallye verpasst? Jetzt auf diese Alternative setzen! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Jan 21, 2025 - 06:12
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Nvidia-Rallye verpasst? Jetzt auf diese Alternative setzen!

Eine Frau arbeitet mit einem humanoiden Roboter

Nur wenige Unternehmen standen in den letzten Jahren derart im Rampenlicht wie Nvidia (WKN: 918422). Beachtet man die Entwicklung des Aktienkurses des Chip-Herstellers ist dies wenig überraschend. Getrieben vom Hype um seine KI-GPUs stieg der Kurs der Nvidia-Aktie in den letzten 3 Jahren um fast 430 % (Stand 15.01.2025). Allein in den letzten 12 Monaten konnte das Wertpapier dabei um mehr als 140 % zulegen.

Bei Nvidias Konkurrent Advanced Micro Devices (WKN:863186) sah es auf der anderen Seite nicht so rosig aus. So lag die Kursentwicklung der Aktie in den letzten 3 Jahren hier bei negativen 9 %. In den letzten 12 Monaten erlebten Aktionäre von AMD sogar einen Kursrückgang von 24 %.

Doch nachdem AMD-Aktionäre in den letzten Jahren nur neidisch auf die spektakuläre Nvidia-Rallye schauen konnten, gibt es gute Gründe zu der Annahme, dass auch AMD nun den Turbo zünden könnte.

Nvidia als Marktführer für KI-Chips

Nvidias beeindruckende Rallye liegt daran, dass wohl kein anderes Unternehmen derart vom KI-Hype profitiert wie der Chiphersteller. So soll Nvidias Marktanteil im Bereich für KI-Chips zwischen 70 % und 95 % liegen.

Während im Januar 2023 beendeten Geschäftsjahr der Umsatz des Unternehmens noch bei 27,0 Mrd. US-Dollar lag, soll Nvidias Umsatz im Januar 2025 endenden Geschäftsjahr 129,1 Mrd. US-Dollar betragen. Der Nettogewinn des Unternehmens soll in diesem Zeitraum dabei von 4,4 auf 70,2 Mrd. US-Dollar ansteigen.

Allein im letzten Quartal lag Nvidias Umsatz im Bereich Data Center (hier werden die Umsätze mit KI-Chips verbucht) bei 30,8 Mrd. US-Dollar. AMDs Data Center Umsatz lag hier wiederum bei 3,5 Mrd. US-Dollar. Nvidia generiert im KI-Segment damit fast neunmal so viel Umsatz wie AMD.

AMD mit massivem Wachstum in riesigen Markt

Interessant ist jedoch, dass AMD seinen Umsatz zuletzt schneller steigern konnte als Nvidia. So konnte AMDs Data Center Umsatz hier im Vergleich zum Vorjahr um 122 % zulegen. Nvidias Wachstumsrate lag wiederum bei 112 %. Auch im vorherigen Quartal konnte AMD im Data Center Segment mit einer Wachstumsrate von 115 % glänzen. Dabei hat AMD die Prognose für seine KI-Umsätze in den letzten Monaten mehrmals angehoben.

Das starke Wachstum ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass AMD im letzten Jahr Deals mit wichtigen KI-Playern wie Oracle, Meta Platforms und Microsoft abschließen konnte. Die großen Tech-Player haben dabei allesamt in den letzten Monaten bekanntgegeben ihre Investitionsausgaben im Bereich KI deutlich zu steigern, was für das aktuelle Jahr 2025 optimistisch stimmt.

AMD-CEO Lisa Su geht dabei davon aus, dass der Markt für KI-Beschleuniger bis zum Jahr 2028 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 60 % auf 500 Mrd. US-Dollar anwachsen wird. Dabei gab AMDs Data Center EVP Forrest Norrod kürzlich auf einer Technologiekonferenz bekannt, dass AMD das Ziel habe sich auf dem Markt für KI-GPUs einen Marktanteil von 20 % zu sichern.

Bei einem Markt von 500 Mrd. US-Dollar wären dies im Jahr 2028 100 Mrd. US-Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr 2024 soll AMDs Umsatz dabei wiederum bei etwa 25 Mrd. US-Dollar liegen. Sollte AMDs Plan also tatsächlich aufgehen, würde das Unternehmen in 4 Jahren seinen Umsatz vervierfachen. Die anderen Geschäftssegmente sind hier nicht mal berücksichtigt.

AMD versucht Nvidia technologisch einzuholen

Um das bereits bestehende Wachstum weiter zu befeuern, scheint AMD seine Produktzyklen zu beschleunigen. Nachdem nämlich erst kürzlich AMDs MI325X GPU veröffentlicht wurde, soll bereits in der zweiten Jahreshälfte 2025 der Nachfolger MI350 auf dem Markt kommen. Die MI350 Serie soll laut AMD dabei ein würdiger Konkurrent zu Nvidias Wunderchip Blackwell sein. Auch die Entwicklung des für 2026 geplanten MI400 ist laut dem Unternehmen auf einem guten Weg.

Technologisch hinkt AMD Nvidia damit zwar 1 Jahr hinterher, das Unternehmen scheint aber zunehmend eine Nische im Markt für KI-GPUs gefunden zu haben. So gelten AMDs Chips aufgrund ihrer höheren Speicherkapazität und mehr Speicherbandbreite als besser geeignet für Inferenzarbeiten im Rahmen von KI-Anwendungen. Während beim Training die KI mit riesigen Datenmengen gefüttert wird, wird im Rahmen der Inferenz das Gelernte angewendet.

AMDs größeres Problem im KI-Markt liegt jedoch weniger im Bereich Hardware als vielmehr im Bereich Software. So gilt Nvidias CUDA-Plattform seit geraumer Zeit als Goldstandard um GPUs zu programmieren. AMDs ROCm Plattform gilt dabei als deutlich schwacher.

Aktie wirkt nicht teuer

Kurzfristig wird AMD Nvidia allein schon aufgrund des technologischen Vorsprungs seines großen Konkurrenten nicht so schnell vom Thron stoßen. Die Kooperationen mit wichtigen KI-Playern gepaart mit den dreistelligen Wachstumsraten lassen jedoch auf weiteres Wachstum hoffen.

Sollten sich darüber hinaus AMDs Prognosen und Ziele (20 % Marktanteil bei einem 500 Mrd. US-Dollar schweren Markt) auch nur teilweise als stichhaltig erweisen, könnte das Unternehmen in den nächsten Jahren eine ähnliche Rallye wie sein großer Konkurrent hinlegen.

Aktuell wird die AMD-Aktie zu einem 2025er-KGV von 24 gehandelt, was bei den potenziellen Erfolgsaussichten des Unternehmens nicht unbedingt teuer wirkt.  Die Aktie von Nvidia wird zu einem entsprechenden KGV von 31 gehandelt.

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Samuel Tazman besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von AMD, Meta Platforms und Microsoft.

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