Instagram: Kann Meta nur noch klauen und kopieren?
Mark Zuckerberg erkannte damals sehr früh, dass Facebook alleine keine gute Basis für einen großen Konzern ist. Er kaufte viele Alternativen, wie WhatsApp oder Instagram, und kopierte in den Jahren […]
Mark Zuckerberg erkannte damals sehr früh, dass Facebook alleine keine gute Basis für einen großen Konzern ist. Er kaufte viele Alternativen, wie WhatsApp oder Instagram, und kopierte in den Jahren danach (unter Meta) die ganze Konkurrenz.
Mit dem Erfolg von Snapchat kamen die Stories, mit dem Erfolg von TikTok die Reels und mit der aktuell steigenden Beliebtheit des Video-Editors „CapCut“ (von ByteDance, TikTok), hat Instagram eine App namens „Edits“ offiziell vorgestellt.
Sie kommt am 13. März und der Zeitpunkt der Ankündigung war sicher kein Zufall. Doch die Reaktionen bei Threads, der Twitter/X-Kopie von Meta, waren nicht nur positiv. Benedict Evans bezeichnete Edits direkt als Kopie und Chris Welch warf die Frage in den Raum, ob Meta jetzt eigentlich nur noch kopieren und klauen kann?
Meta: Ein Sammelbecken für Kopien?
Klar, es gibt die Idee der VR-Welt, das Metaverse, die aber schon wieder etwas in den Hintergrund gerückt ist, und die Idee mit Ray-Ban, um Brillen mit Tech auf den Markt zu bringen, aber schaut man sich das Portfolio der Dienste von Meta an, dann ist das eine Mischung aus Käufen und Kopien, es gibt keine eigene Idee mehr.
Adam Mosseri, Chef von Instagram, betonte in mehrere Antworten, dass Edits mehr sei, nicht einfach nur eine Kopie von CapCut. Und ja, die Stories waren auch etwas anders als Snapchat aufgebaut, Reels unterscheiden sich von TikTok und Threads ist kein Twitter, aber am Ende rennt Meta nur noch den großen Trends hinterher.
Man muss Meta aber auch lassen, dass sie ihre Marktmacht gut genutzt haben und die ganzen Kopien sehr erfolgreich wurden. Instagram war der beste Kauf, den Mark Zuckerberg je tätigte, das soziale Netzwerk ist nicht nur eine Goldgrube, es ist auch die Grundlage für die ganzen Kopien von anderen Diensten und Netzwerken.
Ich würde aber sogar noch einen Schritt weiter als Chris Welch gehen, denn was hat Mark Zuckerberg wirklich „erfunden“? Facebook? Vielleicht, aber da gab es vor ein paar Jahren auch die Frage, ob das stimmt. Am Ende hat er vielleicht einfach nur ein sehr gutes Händchen für neue Trends, die er schnell aufkauft oder kopiert.
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